Kirche neu denken
Seelsorgeräume der Oststeiermark auf Namenssuche

Die oststeirischen Seelsorgeteams entwickeln die strukturelle sowie inhaltliche Ausrichtung der Seelsorgeräume in der Oststeiermark. | Foto: Diözese
  • Die oststeirischen Seelsorgeteams entwickeln die strukturelle sowie inhaltliche Ausrichtung der Seelsorgeräume in der Oststeiermark.
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Die WOCHE hat sich angeschaut, was sich beim Erneuerungsprozess ehemaligen Dekanate getan hat.

HARTBERG-FÜRSTENFELD. Mit September vergangenen Jahres wurden die 6 Dekanate in Weiz und Hartberg-Fürstenfeld aufgelöst. Die 62 Pfarren und 180.000 Einwohnern der neuen "Region Oststeiermark" wurden daraufhin geografisch in sieben Seelsorgeräume unterteilt. Die WOCHE hat sich angeschaut, was sich seither getan hat.
"Mit Herbst haben in vielen Seelsorgeräumen die Arbeit der Steuerungsgruppen, bestehend aus engagierten Personen der Pfarrgemeinden, die die Prozesse der Seelsorgeraum-Entwicklung im Blick haben, gestartet", erklärt Regional-Koordinatorin Andrea Schwarz. Gemeinsam mit dem Leitungs-Team soll vor allem über die strukturelle sowie inhaltliche Ausrichtung beraten werden. Für den Seelsorgeraum Waltersdorf-Ilz-Fürstenfeld fand ein solches Treffen in Ilz statt. Mehr als 100 Personen nahmen daran teil, um Kirche, Gemeinschaft und Caritas neu zu denken. Dabei ließ sich klar erkennen, dass Traditionen in den einzelnen Pfarren erhalten bleiben, aber gleichzeitig auch neue Angebote geschaffen werden sollen, die den gesamten Seelsorgeraum betreffen.

Gemeinsame Angebote schaffen

"Hier gilt es, nicht alle Pfarren über einen Kamm zu scheren, sondern die Individualität zu bewahren und gleichzeitig ein Netzwerk zu schaffen, damit auch kleinste Pfarren ein aktives Pfarrleben bieten können", betont Schwarz. Wichtig wäre dabei, Strukturen zu entwickeln, die sich auch dann bewähren, wenn weniger hauptamtliches Personal zur Verfügung stünde. Als Beispiel nennt Schwarz die sonntäglichen Eucharistiefeiern, die großteils noch in jeder Pfarre gefeiert werden. Wortgottesdienstfeiern würden künftig - auch im Hinblick auf den Priestermangel - jedoch mehr werden. Hier gelte es, ein faires "Rad" Heiliger Messen und Wortgottesdienstfeiern für alle Pfarren zu entwickeln. Auch passende Namen für die neuen Seelsorgeräume müssen noch gefunden werden. Einer der bereits feststeht ist das "Obere Feistritztal" (ehemals Dekanat Birkfeld), das die Pfarren Birkfeld, Koglhof, Gasen, Fischbach, Strallegg, Miesenbach, Ratten, Rettenegg und St. Kathrein H. umfasst.

Die sieben Seelsorgeräume

(die endgültigen Namen sind noch nicht fixiert)

  • Gleisdorf: Gleisdorf, St. Margarethen an der Raab, Markt Hartmannsdorf, Sinabelkirchen, St. Ruprecht an der Raab
  • Weiz: Weiz, Gutenberg, St. Kathrein O, Anger, Puch bei Weiz, Heilbrunn, Passail, Arzberg, Fladnitz an der Teichalm
  • Oberes Feistritztal: Birkfeld, Koglhof, Gasen, Fischbach, Stralleg, Miesenbach, Ratten, Rettenegg und St. Kathrein H.
  • Vorau: Vorau, Wenigzell, St. Jakob im Walde, Waldbach, Mönichwald, St. Lorenzen am Wechsel, Dechantskirchen, Friedberg, Pinggau, Schäffern, Festenburg, Rohrbach an der Lafnitz, Eichberg
  • Hartberg: Hartberg, Grafendorf, St. Johann in der Haide, Unterrohr, St. Magdalena, Wörth, Neudau, Pöllau, Pöllauberg, Kaindorf, Ebersdorf
  • Fürstenfeld: Bad Waltersdorf, Bad Blumau, Burgau, Fürstenfeld, Altenmarkt, Söchau, Loipersdorf, Ilz, Großwilfersdorf, Hainersdorf, Ottendorf
  • Pischelsdorf: Pischelsdorf, Stubenberg, St. Johann bei Herberstein, Großsteinbach
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