Stolz auf die Arbeit in der Natur
Eine erfreuliche Bilanz und ehrgeizige Vorhaben prägten den Bezirkstag der Berg- und Naturwacht Fürstenfeld.
Mit einer Führung in der Gartenbaufachschule sowie der Besichtigung der Feistritztaler Elektrizitäswerke samt Heizhaus nahm der Bezirkstag der Berg- und Naturwacht der Region Fürstenfeld seinen Auftakt. Die Versammlung, bei der zahlreiche Ehrengäste wie Heinz Prettenhofer, der Landesleiter der Steirischen Berg- und Naturwacht, die Bezirkshauptmann-Stellvertreterin Beatrix Pfeifer, Hausherr Bürgermeister Johann Urschler, der Fürstenfelder Bürgermeister Werner Gutzwar sowie die Ortschefs von Ilz und Nestelbach, Hannes Fünrdratt und August Friedheim anwesend waren, wurde von der Ortsgruppe Großwilfersdorf unter der Leitung von Erwin Proß im Weingut Schloss Thaller ausgerichtet.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Angelobung der neuen Berg- und Naturwächter Anton Soboth, Siegfried Dorn, Sascha Lazani und David Rath, denen Hofrätin Beatrix Pfeifer den feierlichen Eid abnahm. Alle vier Anwärter, die sich bereits im Jahr ihrer Anwartschaft durch ihre Mitarbeit sowie in Schulugen bewährt haben, gehören der Ortsstelle Großwilfersdorf an.
7280 Arbeitsstunden
Die 69 Berg- und Naturwächter der sechs Fürstenfelder Ortsstellen erbrachten im Vorjahr rund 7280 freiwillige Arbeitsstunden. Zu den Aufgaben der Berg- und Naturwacht gehören Landschaftspflege- und Landschaftsschutz, Heimatpflege wie die Instandsetzung von Denkmälern sowie die sorgsame Pflege der Naturlehrpfade und Naturschutzgebiete. Allein im Schachblumengebiet von Großsteinbach sind alljährlich 500 Arbeitsstunden während der Blütezeit der unter Naturschutz stehenden, seltenen Pflanze für die Überwachung erforderlich.
"Wir fühlen uns berufen, für unsere Umwelt etwas zu leisten. Als Berg- und Naturwächter haben wir die Kompetenz und das Recht, einzuschreiten, wenn zu viel Müll liegt", appellierte Bezirksstellenleiter Klaus Moretti an seine engagierten Kameraden, noch mehr draußen in der Natur zu sein. Dabei sollte auch die Uniform getragen werden.
Groß geschrieben wird bei der Fürstenfelder Bezirksstelle, die in dieser Legislaturperiode noch selbständig arbeitet und erst danach mit Hartberg zusammengelegt wird, die konsequente Fort- und Weiterbildung. Diese erstreckt sich von Amphibienschulungen bis hin zu einem eigenen Bildungspass.
Schutz für Tiere und Pflanzen
Neben den Kernaufgaben für das Jahr wie der Überwachung gesetzlicher Vorschriften, des Naturschutzes, der Europaschutzgebiete, dem Schutz der Arten wird auf die Gewässeraufsicht 2013 ein besonderes Augenmerk gelegt. Weiters gibt es Projekte wie "Aktion Saubere Steiermark" oder "Stopp Littering" bis hin zur Entsorgung von Altfahrzeugen.
Berührender Abschluss der Veranstaltung war die Verleihung des "Umwaldoswald" des Landes Steiermark an den Ilzer "Storchenvater" Helmut Haar sowie die Ehrennadel für die 50-jährige Mitgliedschaft an Anton Sammer von der Ortsstelle Burgau und Josef Kunter von der Großwilfersdorfer Einsatzstelle.
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