Fürstenfeld: Ausbau des Leitungsnetzes
Strom ist keine Einbahn mehr

Alte Leitungen werden durch massive Kabelstränge ersetzt.
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Die Stadtwerke Fürstenfeld bauen ihr Stromleitungsnetz mit der Errichtung leistungsfähiger Trafos sowie der Verstärkung und dem Neubau von Leitungen aus.

FÜRSTENFELD. Die Stadtwerke Fürstenfeld als Netzbetreiber bauen vorausschauend das Stromleitungsnetz aus, um auf künftige Anforderungen rechtzeitig vorbereitet zu sein. Dazu werden leistungsfähige Trafos und neue Leitungen errichtet sowie bestehende Leitungenverstärkt. "Eine 100-prozentige Versorgung Österreichs mit erneuerbaren Energien aus beispielsweise Sonne, Wind oder Wasser bis 2030, könne nur gelingen, wenn Bund, Länder, Gemeinden, Bevölkerung und Netzbetreiber an einem Strang ziehen," so Stadtwerke Fürstenfeld-Direktor Franz Friedl.

Netz muss effizienter werden

Ein höchst effizientes Stromleitungsnetz wird in naher Zukunft aufgrund der immer größer werdenden Nachfrage nach Photovoltaikanlagen in Privathaushalten und dem Anstieg der E-Mobilität unabdingbar sein. Wie der Stadtwerke-Direktor berichtet, ist im Stadtgemeindegebiet der Leitungsausbau bereits in vollem Gang. Zur Abfederung der Betriebssicherheit des Stromnetzes ist zudem eine formelle und individuelle Anschlussbeurteilung vom Netzbetreiber bei der Errichtung privater Anlagen notwendig.

Synergien nutzen

Angedacht ist, dass beim großflächigen Glasfaser-Netzausbau der Impulsregion Fürstenfeld gemeinsam mit A1, mit den Glasfaserkabeln auch belastbare Stromkabel mitverlegt und damit wichtige Synergien geschaffen werden.

„Derzeit ist unser Stromnetz noch nicht für ein explosionsartiges Wachstum dimensioniert. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Strom-Kapazitäten zu optimieren. In den nächsten Jahren werden daher zusätzlich beträchtliche Investitionen erforderlich sein", erläutert Franz Friedl. Auch für Bürgermeister Franz Jost hat die Versorgungssicherheit der Bevölkerung höchste Priorität: „Der Ausbau erneuerbarer Energie allein genügt nicht. Ergänzend zur Stromgewinnung aus Photovoltaik, die unser aller Anliegen sein muss, sowie zur Bereitstellung der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität, muss die entsprechende Leistungsfähigkeit des Leitungsnetzes gegeben sein. Niemand von uns will, dass es finster wird!“

Ausbau in der Fläche

In der Stadtgemeinde Fürstenfeld wird derzeit die Photovoltaik auf Dächern mit über 600 kWp erweitert. Ende 2022 soll eine Freiflächen-Anlage mit 1.500 kWp am Energieweg ans Netz gehen. Unweit des Thermenland-Flugplatzes ist zudem ein Solarpark mit 2.500 kWp geplant. Über 1.000 weitere Haushalte werden damit Nutznießer von regional erzeugtem, grünen Strom.

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Alte Leitungen werden durch massive Kabelstränge ersetzt.
Hochleistungsfähige Trafo-Stationen müssen errichtet werden. | Foto: Stadtwerke FF
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