Vertraut mit Lederhose und Laptop
Landwirtin Iris Fritz aus Großwilfersdorf lebt die Tradition in modernem Stil.
Die Arbeit mit den Tieren und die Herstellung von Lebensmitteln haben sie schon in ihrer Kindheit fasziniert, erklärt die Großwilfersdorfer Bäuerin Iris Fritz, während sie von ihrem alten Steyr 188-Traktor absteigt. Die 39-jährige Mutter der sechsjährigen Clara und ausgebildete Kranken- und Altenpflegerin sowie Landwirtschaftsmeisterin ist es gewohnt, von früh morgens bis spät abends selbst harte Arbeit zu verrichten.
Sie versorgt gemeinsam mit ihrer Mutter 20 Fleckvieh-Rinder und 17 steirische Scheckenziegen – von der Fütterung bis zur Geburtshilfe. Für die hofeigenen zwölf Hektar Acker und Wiesen, deren Bewirtschaftung sie einem Lohnunternehmen übergeben hat, plant sie den Anbau, die Düngung und auch sämtliche Pflegemaßnahmen sowie den Zeitpunkt für die richtige Ernte. Wert legt sie besonders auf eine rein biologische Produktion.
Handmaht und Technik
„Die tägliche Arbeit soll leicht von der Hand gehen. Deshalb haben wir in die Innenmechanisierung investiert“, schildert die Bäuerin, die ihren Beruf mit Berechnungen am Computer akribisch wissenschaftlich ausübt. So fließt beispielsweise die Milch über eine Rohrmelkanlage in den Milchtank.
Eine Auszeichnung für ihre Kuh Liesa, die als erste steirische Kuh über 100.000 Kilogramm Milchlebensleistung gab, erhielt sie vom Rinderzuchtverband. Gesunde Klauen, hohe Fruchtbarkeit und ein gesundes Euter seien ein Zeichen dafür, dass das Tier in gutem Zustand altern konnte.
Bei ihrer Tätigkeit achtet Fritz, die mit jugendlichen Praktikanten der Kompetenz als Schulungsbetrieb arbeitet, auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur und den schonenden Verbrauch von Ressourcen. Ihre knapp bemessene Freizeit verbringt sie mit Lebensgefährten Bernhard und ihrer Tochter sowie beim Volkstanzen.
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