Zukunft braucht Erinnerung
Im September 1997 erfolgte im Nationalrat der Beschluss, den 5. Mai – in Erinnerung an die Befreiung des KZ Mauthausen – als nationalen Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus wahrzunehmen. Neben dem Parlament sollten sich vor allem Gemeinden und Schulen darum annehmen, so geschehen in Gleisdorf:
SchülerInnen von der Volksschule aufwärts gestalten Apfelsteigen, erinnern sich an jene Frauen im April 1945, die sich getrauten, den auf dem Marsch nach Mauthausen befindlichen ungarischen, jüdischen ZwangsarbeiterInnen Äpfel vor das Haus zu stellen.
Wo braucht es heute meine Zivilcourage? Wem gebührt denn heute eine Apfelsteige?
Die Initiative „Zukunft braucht Erinnerung“ übernahm die Koordination der Arbeit an den sechs Schulen und sorgte für eine würdevolle Feier.
Die gestalteten Holzsteigen wurden beim 2008 errichteten Mahnmal für die Opfer des Todesmarsches durch die Oststeiermark zu einer Installation gebracht. In Anwesenheit einer Delegation des Nationalfonds der Republik Österreich wurde der Opfer gedacht und der Spur der HeldInnen von heute nachgegangen.
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