"Gemeinsames über das Trennende stellen"

Visionen für Hartberg: Sowohl die VP-Fraktion, um Bürgermeister Markus Martschisch, als auch der überfraktionelle "Zukunftspakt für Hartberg" wünschen sich kommunalen Zusammenhalt zum Wohle der Bürger. | Foto: KK
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  • Visionen für Hartberg: Sowohl die VP-Fraktion, um Bürgermeister Markus Martschisch, als auch der überfraktionelle "Zukunftspakt für Hartberg" wünschen sich kommunalen Zusammenhalt zum Wohle der Bürger.
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"Vor allem im vergangenen Jahr ist uns viel gelungen", betonte Hartbergs-Bürgermeister Marcus Martschitsch jüngst bei einer Pressekonferenz, der den Rückblick und die Vorschau des Reformkurses Hartberg zum Inhalt hatte. Die Stimmung sei besser geworden und man hätte es geschafft wieder neue Geschäfte in die Innenstadt zu bringen. "Eine Aufbruchstimmung ist zu spüren", so Martschitsch. Mit einem Innovationsfonds, in den die künftigen Erträge der Stadtwerke fließen möchte man ab 2020 wieder unabhängig von den Ausschüttungen der Stadtwerke sein.

Landesgartenschau als Großprojekt

Der LKH-Standort Hartberg soll erhalten bleiben. Dazu gab es bereits ein Gespräch auf Augenhöhe mit dem zuständigen Gesundheitslandesrat Christopher Drexler. Denn: "Das was wir in Hartberg geschaffen haben, brauchen wir in Oberwart kein zweites Mal bauen", so Martschitsch. Noch 2017 soll der Start zu den Vorbereitungen der Landesgartenschau 2020 starten. Bis Herbst erwartet man eine Entscheidung durch den Landtag.

"Reiche allen die Hand"

Der Stadtchef weiß, dass eine erfolgreiche Zukunft für Hartberg nur durch Zusammenarbeit gelingen kann. Denn "die Bevölkerung interessiere nicht die Parteipolitik sondern die Entwicklung und Umsetzung von Projekten für die Stadtgemeinde", betonte Martschitsch, der die ÖVP als "Fraktion der Verantwortungsträger" sieht. Sein Statement darum: "Ich reiche weiterhin allen Parteien im Gemeinderat die Hände, um Hartberg positiv in die Zukunft zu führen."

"Für Hartberg anpacken"

Eine positive und vor allem kooperative Zukunft in der ein faires und sachliches Miteinander groß geschrieben wird, wünschen sich auch der "Zukunftspakt für Hartberg", der sich aus den Hartberger Fraktionen SPÖ, Grünen und Unabhängigen, FPÖ und den ÖVP Gemeinderäten Roswitha Grabner, Ludwig Robitschko und Michael Horvath neu formiert hat. Mit 15 Gemeinderäten stellt man nun die Mehrheit im Hartberger Gemeinderat.
"Aufgrund der Vorkommnisse in jüngster Vergangenheit ist das Vertrauen tief erschüttert", so SPÖ-Klubchef Kurt Massing von der SPÖ. Ehrlichkeit, Respekt als auch Transparenz hätten gefehlt.
Dies sei in der überfraktionellen Vereinigung gegeben. "Gemeinsam möchte man für Hartberg nun "anpacken"", so Michael Horvath.

"Gemeinsam für Hartberg"

"Wir haben keine Absicht, den Bürgermeister zu entthronen", bedeutet Massing, dass die Umsetzung geplanter Projekte im Vordergrund stünde.
Unter dem Motto "Gemeinsam für Hartberg" hat man sich die "Stadtentwicklung Hartberg 2030" zum Ziel gesetzt.
Mittels Bürgerbeteiligung sollen in Arbeitsgruppen Ideen eingebracht und Projekte entwickelt werden. Schwerpunkte sollen unter anderem ein Treuebonus für Studierende mit Hauptwohnsitz in Hartberg, wichtige Straßensanierungen vor allem in den Hartberger Ortsteilen und den Erhalt des LKH Hartbergs sein. Auch die Fachschule mit Schwerpunkt im Lebensmittelbereich, die Reaktivierung des Bahnhof in der City und ein Beherbergungsbetrieb beim HERZ sind Thema.

"Türen stehen für alle offen"

Gerade auf kommunaler Ebene sei es wichtig die politische Ideologie außen vor zu lassen und das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen", bedeuten die Mitglieder des "Zukunftspaktes für Hartberg", dass ihre Türen für jeden offen stünden, um über Parteigrenzen hinweg Ideen umzusetzen.

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