Wem soll man denn noch glauben...?
Beifuss hilft dem Immunsystem

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Viel diskutiert wird, was hilft und was nicht. Heilpflanzen oder Pharmaindustrie? Wem soll man/frau glauben? Wem vertrauen? Es ist schon eine Crux: sogar Mediziner widersprechen sich! Ich denke, jeder Mensch sollte auf seine Intuition vertrauen - sein "Bauchgefühl". Das gibt uns automatisch wertvolle Tipps. Darauf sollten wir hören. So ist es auch mit diesem Artikel. Er wird nur einen Teil unserer Leser*innen ansprechen. Aber alle sind frei, sich eine Meinung zu bilden!
Im Folgenden möchte ich Prof. Dr. Maximilian Moser die Gelegenheit geben, seine Sicht der Dinge klarzulegen. Die Zustimmung habe ich von den Machern der Zeitschrift "Brennstoff" (GEA, Wald4tler).

Gesundheit bilden oder nur Krankheit verhindern?

Covid 19 ist ein gutes Beispiel, an dem das Thema „Gesundheit“ erörtert werden kann, auch weil die weltweiten Kosten dieser Pandemie so gigantisch hoch sind: Was schlagen 12 Gesundheitsminister und Regierungschefs unisono und treuherzig, zusammengefasst in einem Youtube Video vor: „We need diagnosis, vaccination und (pharmazeutical) treatment!“. Warum spricht keiner von der Stärkung des Immunsystems, von Bioernährung, gesunder Bewegung, gutem Schlaf, Rhythmus und positivem sozialem Umfeld? Warum trauen unsere Regierungsvertreter der chemisch-pharmazeutischen Forschung Fähigkeiten zu, die sie unserem eigenen Körper nicht zutrauen?

Der menschliche Organismus und seine Vorfahren hatten mindestens 500 Millionen Jahre Zeit, sich an Viren, Bakterien und andere Mikroorganismen anzupassen, die pharmazeutische Chemie gibt es seit vielleicht 150 Jahren. Die Natur hatte 3 Millionen mal mehr Zeit zu lernen, hat also 3 Millionen mal mehr Erfahrung. Noch dazu sind die meisten Mikroorganismen nützlich und helfen dem Menschen, Nahrung zu verdauen, Energie zu erzeugen und Krankheiten erfolgreich zu überstehen! Sogar unsere Zellkraftwerke, die Mitochondrien, waren einstens Bakterien, die von den Zellen unserer frühen Vorfahren aufgenommen und ins Ganze integriert wurden. Antibiotika, das weiss man heute, stören diese nützlichen Organismen in und um unseren Körper empfindlich und sollten nur im äußersten Notfall angewendet werden. (Dieses Wort in unserer Ärzte Ohr!).

Schon Goethe hat bemerkt, was die Naturwissenschaft erst seit ein paar Jahren weiss: Unser Organismus ist ein aus vielen Lebewesen Zusammengesetzer. Er schreibt über die Natur:

Freuet euch des wahren Scheins,
Euch des ernsten Spieles:
Kein Lebendiges ist ein Eins,
Immer ist’s ein Vieles.

Auch wenn es sicher sinnvoll ist, die Ausbreitung eines krankmachenden Virus durch Hygienemaßnahmen zu hemmen: Genauso wichtig wäre es, das menschliche Immunsystem durch einen gesunden Lebensstil von Anfang an zu stärken und Lebensmittel aus dem Verkehr zu nehmen, die schädlich auf unser Immunsystem wirken.

Artemisia Annua: Die Nobelpreispflanze

Ein Star unter den Heilpflanzen, die gegen Viren und andere Mikroorganismen wirksam sind, ist Artemisia annua, der einjährige Beifuss. Legendär ist seine Wirkung gegen Malaria, als derzeit bestes Malariamittel gab es dafür 2015 sogar den Nobelpreis. Auch seine Wirkung gegen Borreliose und andere Infektionskrankheiten wird untersucht.

Vielstoffchemie der Pflanzen ist wirkungsvoller als Einstoffpharmazie

Der, vielfach preisgekrönte pharmazeutische Biologe Michael Wink hat immer wieder darauf hingewiesen: Einzelsubstanzen, wie sie standardmäßig in der pharmazeutischen Medizin verwendet werden, haben im Vergleich eine geringere Wirkung als dieselben Substanzen, eingebettet in das biochemische Umfeld eines pflanzlichen Gesamtextraktes.

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ findet sich schon bei Aristoteles.

Nun hat das Madagassische Institut für Angewandte Forschung, das schon mehrere international erfolgreiche Heilmittel entwickelt hat, sich der Heilpflanze erinnert und den Präsidenten des Landes dafür gewinnen können, der Bevölkerung einen Extrakt der Pflanze als Vorbeugung gegen die schlimmsten Auswirkungen der COVID-19 Erkrankung vorzustellen. Der Präsident selbst setzt sich für die Heilpflanze ein und trank in einer Präsentation vor versammelter Presse von dem Heiltee.
Die Reaktion unserer Qualitätsmedien war verheerend: Statt objektiv zu informieren (siehe unten) hassten und wetterten sie gegen den Madagassischen Präsidenten:
„Kräutertee gegen Corona“, „Vermeintliches Heilmittel“, „Kräutertrunk“, „bitterer Trank und Bonbons“, z.B.:

www.derstandard.at/story/2000118004797/ein-bitterer-trank-gegen-corona-und-millionen-fuer-bonbons

Man wähnte sich mitten im Neo-Kolonialismus: Was kann schon von Afrika, was aus der Naturheilkunde Positives für den Menschen von heute kommen?

Nur die wissenschaftliche Medizin kann, wenn überhaupt, „Vaccines, Diagnostics and Treatments“ (so die stereotype und treuherzige Nach-Rede der Europäischen Staatenführer und Gesundheitsminister) bereitstellen, und das nur mit mehrstelligem Dollar-Milliardenaufwand.

Einige wenige Institute hatten den Mut, Forschungen mit der Pflanze aufzunehmen – angesichts der zunächst ablehnenden Haltung auch der WHO, u.A. das renommierte Potsdamer Max-Planck-Institut für Kolloid und Grenzflächenforschung, das die Pflanze schon seit einiger Zeit wegen ihrer krebshemmenden Wirkung untersucht.

Artemisia Gesamtextrakt wirksam gegen SARS-CoV-2 Viren

Vor wenigen Tagen wurden dann die ersten Ergebnisse der Studien aus Potsdam und anderen Universitäten veröffentlicht: Artemisia-Gesamtextrakte wirkten tatsächlich hemmend auf das Virus, ähnlich gut wie Remdesivir, das vor wenigen Tagen die Eil-Zulassung der Europäischen Behörden als Heilmittel gegen Covid 19 erhalten hat. Nur: Remdesivir ist eine Einzelsubstanz, und gegen die wird es sehr rasch wieder Resistenzen geben.

Maximilian Moser: Kerngesund. Servus Verlag 2020

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