Hartberg-Fürstenfeld
Arbeitslosigkeit trotz Lockdown weiter rückläufig
Niedrigster Novemberwert seit 1988: 1.756 Personen sind aktuell beim AMS arbeitslos gemeldet. 503 Beschäftigte befinden sich in Kurzarbeit.
HARTBERG-FÜRSTENFELD. Noch geringe Auswirkungen hat der Lockdown auf den Arbeitmarkt im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld. Ende November waren 1.756 Personen (-29 Prozent) beim Arbeitsmarktservice Hartberg und in der Zweigstelle Fürstenfeld arbeitslos gemeldet. Dieser Novemberwert wurde zuletzt 1988 unterschritten. Einschließlich der 541 Personen in Schulungen sind derzeit 2.297 Personen ohne Beschäftigung (-654 oder -22,16 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Hohe Dynamik am Arbeitsmarkt
Die Arbeitslosigkeit ist kontinuierlich in allen Altersgruppen rückläufig. "Die Dynamik bei den vorgemerkten Arbeitslosen ist weiterhin hoch. Im November haben sich 607 Personen neu arbeitslos gemeldet, 496 haben die Arbeitslosigkeit beendet", verdeutlicht Margarete Hartinger, Geschäftsstellenleiterin des AMS Hartberg.
503 Beschäftigte von 71 Betrieben befinden sich im Bezirk aktuell in Kurzarbeit. "Die Kurzarbeit wird aber in den nächsten Wochen noch zunehmen, da eine rückwirkende Antragstellung derzeit noch möglich ist", so Hartinger.
Nachfrage nach Personal weiterhin groß
Die Nachfrage nach Personal blieb auch im November auf hohem Niveau. 605 offenen Stellen wurden beim AMS gemeldet. 293 Stellenangebote wurden im Berichtsmonat neu entgegengenommen, 447 sind abgegangen. Die Zahl der unselbständig Beschäftigten liegt mit 38.497 um 1,1 Prozent über dem Vorjahresniveau. 40 Lehrstellensuchenden steht ein Angebot von 60 offenen Lehrstellen gegenüber.
Saisonarbeitslosigkeit im Baubereich
Der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld ist von einer starken Saisonkomponente im Baubereich geprägt. Saisonbedingt wird die Arbeitslosigkeit daher in den nächsten Wochen wieder spürbar ansteigen. „Im Hinblick auf die aktuelle Corona-Situation ersuchen wir Betroffene, sich am besten rechtzeitig über das eAMS-Konto, auf der AMS-Homepage oder auch per Post oder Telefon bei uns arbeitslos zu melden und das Arbeitslosengeld zu beantragen,“ appelliert AMS-Geschäftsstellenleiterin Margarete Hartinger.
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