Lehre 2021
Lehrlingszahlen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld am aufsteigenden Ast

WK-Regionalstellenobmann Herbert Spitzer:"Die meisten erfolgreichen Unternehmengründer kommen aus der Lehre."
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Die Jobchancen sind im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld besser als je zuvor. Und: Mit einer Lehre in Hartberg-Fürstenfeld stehen Jugendlichen alle Türen offen.

In der aktuellen Ausgabe stehen die Lehrlinge des Bezirks Hartberg-Fürstenfeld im Fokus. Über die aktuelle Lage im Bezirk hat sich die WOCHE mit dem Wirtschaftskammer-Obmann Herbert Spitzer unterhalten.
"Die Wirtschaft im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld kommt immer mehr in Schwung. Dementsprechend groß ist auch die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften und Lehrlingen. Aktuell befinden sich 1.211 Lehrlinge in genau 421 Ausbildungsbetrieben in einem Lehrverhältnis. 384 von ihnen absolvieren gerade das erste Lehrjahr", verdeutlicht Spitzer. (Stand 31. August 2021).

Mehr freie Jobs, weniger Jugendliche

Aktuell sind beim AMS Hartberg 96 offene Lehrstellen gemeldet und nur 58 Personen, die eine Lehrstelle suchen. "In der Praxis ist es aber so, dass die meisten Ausbildungsbetriebe offene Lehrstellen nicht melden, die Rekrutierung läuft meist direkt über die Schulen und in der Region. Das heißt, es gibt noch viel mehr offene Lehrstellen, als die AMS Zahlen belegen", erklärt Spitzer.
Fast quer durch alle Branchen suchen Betriebe oftmals händeringend neben ausgebildeten Fachkräften vor allem neue Lehrlinge. Als Hauptgrund nennt Spitzer die demografische Entwicklung. Durch sie drängen heute nur mehr halb so viele Jugendliche auf den Arbeitsmarkt wie in den 70er Jahren. „Hier droht ein echter Flaschenhals für jeden künftigen Aufschwung, darum ist die Ausbildung im eigenen Betrieb auch so wichtig“, mahnt Spitzer.

Berufsmessen und Schnuppertage als Wegweiser

Ebenso wichtig sei es neue Zielgruppen für die Lehre zu finden und attraktive Rahmenbedingungen zu bieten, speziell was das Modell Lehre für Erwachsene, aber auch für Maturanten betrifft. Darüber hinaus sei laut Spitzer ein neues Bewusstsein für die Lehre, besonders bei den Eltern notwendig. Und natürlich sei die Berufsorientierung auch in Zeiten von Corona nicht zu unterschätzen. Vor allem im vergangenen Jahr hatte diese durch den Ausfall von Berufsmessen, Schnuppertagen oder Firmenvorstellungen an Schulen enorm gelitten.

Mit einer Lehre rauf auf die Karriereleiter

Die Vorteil einer Lehre liegen laut Spitzer klar auf der Hand:"Man verdient ab dem ersten Tag sein eigenes Geld und hat mit 18 Jahren einen vollwertigen Beruf und ist als echte Fachkraft sofort in verantwortlicher Position einsetzbar. Zudem gibt es auch die Möglichkeit der Lehre mit Matura, mit der auch ein Studium besucht werden kann. "Oder man schließt einen Meister an und wechseln dann in die Selbstständigkeit", so Spitzer. Informationen über Betriebe, die aktuell Lehrlinge ausbilden, finden Interessierte übrigens auf lehrbetriebsuebersicht.wko.at

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