PV-Freifläche Fuchs in Pinggau
Sonnenstrom für das Wechselland

- Die PV-Freifläche Fuchs in Pinggau produziert mit einer Spitzenleistung von 1.400 kWp den Jahres-Strombedarf für rund 375 Haushalte.
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Der Unternehmer Stefan Fuchs errichtete in Pinggau eine 1.400 kWp-Freiflächen-Photovoltaikanlage.
PINGGAU. Günstiger und krisensicherer Sonnenstrom für die Bewohner des Wechsellandes war die Motivation für den Greinbacher Unternehmer Stefan Fuchs, in Pinggau, direkt an der B 54 Wechselstraße, eine Photovoltaik-Freiflächenanlage zu errichten.
Für 375 Haushalte
Auf einer Hanglage im Ausmaß von rund 1,8 Hektar mit perfekter Sonneneinstrahlung wurde während einer Bauzeit von rund fünf Monaten eine PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 1.400 kWp errichtet. Zum besseren Verständnis: Das entspricht ungefähr dem Strom-Jahresbedarf für 375 Haushalte. Dank gilt den hauptbeauftragten Firmen Porr Greinbach und Eco-Tec Irdning, die zur vollsten Zufriedenheit von Stefan Fuchs an den Arbeiten beteiligt waren.

- Die PV-Freifläche Fuchs in Pinggau produziert Strom für rund 375 Haushalte.
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Erklärtes Ziel von Stefan Fuchs ist es, den Strom, der von seiner Anlage produziert wird, für die Bewohnerinnen und Bewohner des Wechsellandes in Form einer erneuerbaren Energiegemeinschaft nutzbar zu machen. „Das reicht von privaten Nutzern über die Betriebe bis zu den Gemeinden im Wechselland“, so Stefan Fuchs.
30 Prozent günstiger
Die wesentlichen Vorteile für die Mitglieder der Energiegemeinschaft: regional produzierter, krisensicherer und umweltfreundlich erzeugter Strom, der rund 30 Prozent günstiger ist als herkömmlicher Haushaltsstrom. „Die Mitglieder der Energiegemeinschaft bleiben Kunden bei ihrem Stromlieferanten und nutzen zusätzlich den günstigen Strom aus der Freiflächenanlage“, erklärt Stefan Fuchs. Der Beitritt zur Energiegemeinschaft ist kostenlos, ein Austritt ist jederzeit wieder möglich.

- Stefan Fuchs lädt zum Beitritt zur Energiegemeinschaft ein.
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Ein starkes Signal
Darüber hinaus setzt das Projekt ein starkes Signal für den Ausbau erneuerbarer Energien im ländlichen Raum. „Wir wollen zeigen, dass die Energiewende nicht nur in großen Städten, sondern gerade auch in Regionen wie dem Wechselland möglich ist“, betont Fuchs. Neben der ökologischen Komponente trägt die Anlage auch zur regionalen Wertschöpfung bei und steigert die Unabhängigkeit von internationalen Energiemärkten.
Günstig, regional und unabhängig
„Mit der Errichtung der Photovoltaik-Freiflächenanlage in Pinggau möchte ich einen Beitrag zu einer sicheren, leistbaren und nachhaltigen Energiezukunft leisten. Die Anlage produziert jährlich so viel Strom, wie rund 375 Haushalte im Wechselland benötigen. Durch die erneuerbare Energiegemeinschaft können private Haushalte, Betriebe und Gemeinden direkt von diesem Sonnenstrom profitieren – regional, unabhängig und deutlich günstiger als herkömmlicher Haushaltsstrom. Mein Ziel ist es, die Region zu stärken und aktiv zur Energiewende beizutragen.“

- Eine Energiegemeinschaft verbindet somit wirtschaftlichen Nutzen, regionale Stärke und ökologische Verantwortung.
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Bedeutung einer Energiegemeinschaft
Immer mehr Menschen schließen sich zu erneuerbaren Energiegemeinschaften zusammen, um regional erzeugten Strom zu nutzen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Mitglieder profitieren von günstigeren Preisen – meist rund 20 bis 30 Prozent unter den üblichen Stromtarifen – und machen sich zugleich unabhängiger von schwankenden Energiemärkten. Zudem bleibt die Wertschöpfung in der Region. Ob Privatperson, Betrieb oder Gemeinde – jeder kann teilnehmen. Der Beitritt ist unkompliziert, kostenlos und jederzeit kündbar. Neben der finanziellen Entlastung stärkt man durch die Mitgliedschaft auch aktiv den Klimaschutz. Eine Energiegemeinschaft verbindet somit wirtschaftlichen Nutzen, regionale Stärke und ökologische Verantwortung – ein Gewinn für alle.

- Die Retensionsbecken schützen vor Hochwasser und sind gleichzeitig Lebensraum für Flora und Fauna.
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Hochwasserschutz und Artenvielfalt
In Ergänzung zur Errichtung der PV-Freiflächenanlage wurden von Stefan Fuchs auch umfangreiche ökologische und hydrogeologische Maßnahmen gesetzt. So wurden zwei Retensionsbecken errichtet, die deutlich größer sind, als es von der Behörde vorgeschrieben war. Die Vorteile: Zum einen sind die darunter liegenden Objekte besser vor Hochwasser geschützt, zum anderen dienen die beiden Becken als neuer Lebensraum für Flora und Fauna. „Die Bandbreite reicht von Libellen und Amphibien bis zu Weißstörchen auf Nahrungssuche“, so Stefan Fuchs. Weitere Maßnahmen betreffen unter anderem die Neuanlage von Hecken sowie die Anbringung von Nistkästen und Sitzkrücken.

- Von der Porr Bau GmbH. wurden zwei Rückhaltebecken angelegt.
- Foto: Porr Bau GmbH.
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Zur Kompensation des veränderten Abflussverhaltens infolge der Errichtung der PV-Module wurden von der Firma Porr Bau GmbH. zwei Rückhaltebecken mit einem Volumen von 470 m³ bzw. 229 m³ angelegt. Die anfallenden Oberflächenwässer werden über neu angelegte Gräben in diese Becken geleitet und von dort aus gedrosselt in das bestehende Entwässerungssystem eingespeist. Der zuvor offene Graben, welcher über das Grundstück verlaufen ist wurde im Zuge der Maßnahmen mit einem Rohr DN 500 verrohrt.

- Stefan Fuchs ist Betreiber der PV-Freiflächenanlage.
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Kontakt und Informationen
Stefan Fuchs
Tel.: 0664/800 18 888
energiegemeinschaft@strom-fuchs.at
Weitere Infos zu den unterstützenden Unternehmen:
Eco-tec.at Photovoltaics GmbH
Bohrfuchs GmbH
PORR Bau GmbH Tiefbau
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