Meine Meinung: Chance für die Leut' am Land
alfred.mayer@woche.at
Die Fans der volkstümlichen Musikszene werden sich vielleicht noch an einen Hit der Gruppe "Die Alpenrebellen" aus dem Jahr 1994 mit dem Titel "Die Leut am Land" erinnern. Darin heißt es:
"5, 6 Häuser und a Kirchn glei' daneb'n; in so an Dorf, då låsst sich's leb'n. Und der Pfårrer und der Bäcker kennt mein Nåm', bei uns am Lånd, då hålt'n d'Leut noch z'såmm. Und schaut uns oana (einer) aus der Stådt so voller Mitleid ån, då låch i gråd, so laut i låch'n kånn."
Dieser Liedtext ist mir anlässlich der Präsentation des "Masterplans für die Oststeiermark" von LHStv. Michael Schickhofer in den Sinn gekommen. In vielen ländlichen Regionen ist es längst vorbei mit der besungenen Idylle; Pfarrer und Bäcker, symbolisch für die Nahversorgung, gibt es oft nicht mehr; die Abwanderung der Bevölkerung wird zunehmend zum Problem. Und genau dieser Problematik soll mit dem neuen Regionalentwicklungsgesetz gegengesteuert werden. Frei nach dem Motto: Über den eigenen Kirchturm hinaus denken, damit die Kirche im Dorf bleibt.
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