"Seit fünf Jahren ein großer starker Bezirk"
Die WOCHE zog mit Bezirkshauptmann Max Wiesenhofer Resümee über fünf Jahre "Hartberg-Fürstenfeld".
Fünf Jahre ist es bereits her, dass sich die einstmals eigenständigen politischen Bezirke Hartberg und Fürstenfeld "die Hand reichten" und mit knapp 90.000 Einwohner und einer Fläche von 1.233 km² zum drittgrößten Bezirk der Steiermark "anwuchsen".
"Ein starker Bezirk mit qualitätvollen Verwaltungen" - so lautete im Mai 2012 das Ziel der Fusionierung der beiden Altbezirke. Diese Vision hätte sich laut des Bezirkshauptmannes Max Wiesenhofer im Gespräch mit der WOCHE, "durwegs positiv entwickelt."
Änderung, wie die der Autokennzeichen wären anfangs zwar große Brocken gewesen, mit der Zeit aber von der Bevölkerung angenommen worden. Generell bemerke Wiesenhofer, dass auch die Bevölkerung näher zusammenrücke und die Vorzüge des gemeinsamen Bezirkes Hartberg-Fürstenfeld stärker nutze. Bewohner aus dem Süden erkunden das Jogelland, die im Norden das Thermenland. "Die Bevölkerung entdeckt, was es alles in unserem Bezirk gibt", so der Bezirkshauptmann.
Mitarbeiter sind echtes Team
Auch das Zusammenlegen der beiden Bezirksverwaltungsbehörden wäre gut gelungen. Mittlerweile seien die Mitarbeiter der beiden Häuser zu einem "echten Team" zusammengewachsen. Dass Bürgernähe und Bürgerfreundlichkeit von Anfang an erhalten bleibt, war für Wiesenhofer das oberste Gebot.
Jene Bereiche, die von den Bürgern stark nachgefragt sind, wie etwa die Bürgerservicestellen, Amtsärztin, Veterinärmediziner und Gewerbereferat, werden in beiden Verwaltungsbehörden, sowohl in Hartberg als auch in der Außenstelle in Fürstenfeld angeboten. Spezialgebiete wie Fremdenpolizei, Waffen und Grundverkehr wurden zusammengefasst.
Einheitliche Linie
Die Vermietung von Büros in der Dienststelle Fürstenfeld sowie durch die Verwendung der Räumlichkeiten von anderen Landesdienststellen wie der Baubezirksleitung Oststeiermark habe auch zu Einsparungen im Betriebs- und Sachaufwand geführt.
Verbesserungen sieht der Bezirkshauptmann auch im rascheren Informationsaustausch zwischen den Sacharbeitern, Spezialisierung innerhalb der Fachbereiche und die einheitliche Linie bei der Leistungserbringung.
Verbesserte Angebote
"Mein Bestreben war uns ist es, die Vorzüge der beiden ehemaligen Bezirke zu nutzen und weiter auszubauen", spricht Wiesenhofer auch von einem verbesserten Angebot wie beispielsweise in der Mütter- und Elternberatung, der Ausweitung der Frauen- und Mädchenberatung nach Fürstenfeld oder der Adaptierung des Führungsstabes in Katstrophenfällen mit Mitarbeitern aus dem Gesamtbezirk und der Erstellung eines bezirksübergreifenden Hochwasseraktionsplan.
Gemeinsame Projekte
An einem Strang zöge man auch bei der Realisierung von Projekten, wie dem Case- und Caremanagement, das 2018 im gesamten Bezirk eingeführt werden soll. Die Pflegedrehscheibe diene als zentrale Anlaufstelle in Sachen Pflege, Mindestsicherung, Armutsprävention und Erwachsenenarbeit. Und auch die Jubiläumsfeier zu 150 Jahren Bezirkshauptmannschaften sei eine gute Gelegenheit bei verschiedenen Veranstaltungen gemeinsam als ein Bezirk zu feiern.
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