Warum sind bei der Amtseinführung eines US-Präsidenten Politik und Religion so eng beieinander?

Battle Hymn of the Republic - Mormon Tabernacle Choir - auch dieses mal vor dem Kapitol?
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  • hochgeladen von Gerhard Egger

Die Feierlichkeiten zur Vereidigung von Donald Trump als Präsident der USA, werden sich im Wesentlichen nicht von früheren Amtseinführungen unterscheiden, auch wenn am 20. Jänner 2017 die Ära von Präsident Obama zu Ende geht und die für viele ungewisse Ära des Präsidenten Trump beginnt. Die Zeremonie ist für das patriotische Amerika etwas ganz besonderes. Alleine in der Formel, die der neue Präsident spricht, liegt die Hoffnung, dass der neu gewählte Präsident zum Wohle des Vaterlandes und der Menschen darin agieren wird.

In diesem Schwur bekräftigt er feierlich, dass er das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten getreulich ausführen und die Verfassung der Vereinigten Staaten nach besten Kräften wahren, schützen und verteidigen werde. Meist folgen noch die Worten „So wahr mir Gott helfe“.

Dieses wahren, schützen und verteidigen der Verfassung spricht gerade die religiösen Menschen an. Die Verfassung bietet ihnen die Grundlage und den Schutz einer individuellen Religionsfreiheit. Ob Vertreter der röm.-kath. Kirche, der evangelikalen Christen oder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), bei der Vereidigung des Präsidenten wirken sie ungeachtet der Person oder der Partei, die gerade an die Macht gelangt ist, aktiv durch Gebet, Ansprachen und Musik an der Feier mit. Sie wollen ihr weltliches Oberhaupt auf die Werte dieser Verfassung vereidigt sehen.

Bereits die ersten Siedler forderten die für die Religionsfreiheit wichtige Trennung von Kirche und Staat. Auslöser waren die negativen Auswirkungen eines religiösen Diktats in einem intoleranten Europa des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit. Sie fanden den einzigen Ausweg darin, nach Amerika auszuwandern, eine neue Gesellschaftsstruktur zu gründen und ihre Werte und die religiöse Freiheit in der Verfassung zu verankern.

In diesem Licht sehen es die meisten Akteure, die bei der feierlichen Amtseinführung mitwirken. Traditionell ist es nicht nur ein politisches Ereignis, sondern auch eine Zeremonie, die das freie Amerika darstellen soll.

Wo: HLT, Philippine-Welser-Strau00dfe 16, 6020 Innsbruck auf Karte anzeigen
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