Plattform Asyl
100 Minuten gegen Vorurteile

Geschäftsführerin Kathrin Heis und Projektleiterin Katja Haslwanter präsentieren das neue Plakat „100 Minuten gegen Vorurteile“, mit dem die Workshops für Bildungseinrichtungen beworben werden. | Foto: Plattform Asyl
  • Geschäftsführerin Kathrin Heis und Projektleiterin Katja Haslwanter präsentieren das neue Plakat „100 Minuten gegen Vorurteile“, mit dem die Workshops für Bildungseinrichtungen beworben werden.
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INNSBRUCK. In Zusammenarbeit mit dem Land Tirol, mit der Landesbildungsdirektion und mit zahlreichen Kooperationspartnern vor Ort, bietet die Plattform Asyl seit 6 Jahren Workshops an Tiroler Schulen zu den Themen Flucht und Rassismus an.

Die ausgebildeten Trainer der „Plattform Asyl“ gestalten dabei unter dem Motto „100 Minuten gegen Vorurteile“ zwei Unterrichtseinheiten, das Angebot ist von den genannten offiziellen Stellen unterstützt und für jene Bildungseinrichtungen, die sich für die Workshops interessieren, kostenlos. Die Workshops sind auf die jeweilige Altersgruppe abgestimmt und sollen zur Sensibilisierung und zur Information der Teilnehmer beitragen. „Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, haben oft spannende Fragen zu den Themen Flucht und Rassismus. Oft haben wir in Schulklassen auch selbst von Flucht und Rassismus betroffene Teilnehmer. Unsere Workshops sollen auf Fakten basierende Gespräche zu diesen schwierigen Themen ermöglichen und viele Fragen beantworten, die unsere Teilnehmer zu diesen Themen haben“, sagt die neue Koordinatorin der Bildungsarbeit bei der „Plattform Asyl“, Katja Haslwanter. Im laufenden Jahr sind trotz Corona bereits 30 Workshops an Bildungseinrichtungen gebucht, auch im kommenden Kalenderjahr steht das gesamte Angebot der „Plattform Asyl“ zur Buchung zur Verfügung: www.plattform-asyl.eu

Gemeinsame Zeit

Neben den Schulworkshops bietet die „Plattform Asyl“ zwei verwandte Patenschaftsangebote an: In „ertebat“ – das steht in der hauptsächlich in Afghanistan gesprochenen Sprache Dari für „Verbindung“ – und „ertebat Kids“ werden geflüchtete Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit an einer Begleitung interessierten Menschen bekannt gemacht. „Nach einer mehrteiligen Ausbildung der Paten entstehen dabei seit 2016 tolle neue Verbindungen, wie das Projekt schon sagt. Die Paten verbringen Teile von deren Freizeit mit den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen und unterstützen sie fallweise auch bei Spracherwerb, Hausübungen und vielem mehr“, sagt „Plattform Asyl“-Geschäftsführerin Kathrin Heis. Seit 2016 haben so über 100 geflüchtete Menschen Paten in Tirol finden können. Auch neue Paten werden laufend gesucht.

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