Corona-PatientInnen
Deutliche Steigerung bei Spitalsbelegungen

38 IntensivpatientInnen befinden sich an der Innsbrucker Klinik | Foto: Bezirksblätter Tirol/Schguanin
  • 38 IntensivpatientInnen befinden sich an der Innsbrucker Klinik
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TIROL. Laut der aktuellen Erhebungen des Einsatzstabes bei den Tiroler Krankenanstalten und Spitälern geht heute hervor, dass die Zahl der medizinisch behandelten Personen mit einer Coronavirusinfektion weiter ansteigt. 408 positiv getestete Corona-PatientInnen befinden nach sich alleine in Tirol in Spitalsbehandlung. Davon werden 70 PatientInnen auf einer Intensivstation behandelt. Damit hat sich die Anzahl an Covid-PatientInnen auf Normalstationen und auch jene mit intensivmedizinischer Behandlung in den vergangenen zwei Wochen fast verdoppelt.

Lage wird immer ernster

Landeshauptmann Günther Platter spricht von einer zunehmend ernster werdenden Lage. „In Tirol sind aktuell so viele Intensivbetten wie noch nie mit Corona-Patientinnen und -Patienten belegt. Diese Entwicklung ist überaus besorgniserregend, da sich die Infektionszahlen erfahrungsmäßig mit zweiwöchiger Verzögerung auf den Spitalsbereich auswirken. Es ist somit davon auszugehen, dass die Bettenbelegung noch mindestens zwei Wochen zunimmt. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser hervorragendes Gesundheitssystem an seine Leistungsgrenze kommt und die Ärzteschaft eine Entscheidung über Leben und Tod treffen muss. Daher bitte ich die Tirolerinnen und Tiroler eindringlich: Schränken wir uns alle ein, halten wir uns an die Vorgaben und Regeln und helfen wir mit, die zerstörerische Ausbreitung des Virus einzudämmen. Damit können wir Leben retten", appelliert er an die Bevölkerung. 

Jeder kann einen Anteil leisten

Alexandra Kofler, ärztliche Direktorin am Landeskrankenhaus Innsbruck, wendet sich ebenfalls an die Tirolerinnen und Tiroler: „Es gibt derzeit einen deutlich steigenden Trend bei den Coronavirus-Patientinnen und -Patienten, die im Krankenhaus behandelt werden bzw. intensivmedizinisch betreut werden müssen. Jeder von uns kann dazu beitragen, dass es nicht zu einer Gefährdung unserer Gesundheitsversorgung und unserer Lebensgrundlagen kommt. Wir werden uns auch in Zukunft noch intensiver darauf vorbereiten müssen, die elektiven Eingriffe sukzessive weiter zu reduzieren.“

Zahlen im Überblick

Die 338 PatientInnen auf Normalstationen verteilen sich wie folgt:

  • 90 PatientInnen in Innsbruck
  • 34 in Hall
  • 51 in Schwaz
  • 54 in Kufstein
  • 32 in Zams
  • 33 in St. Johann
  • 6 in Reutte
  • 28 in Lienz 
  • 10 in Natters

Die 70 IntensivpatientInnen verteilen sich wie folgt:

  • 38 an der Innsbrucker Klinik
  • 5 in Hall
  • 3 in Schwaz
  • 8 in Kufstein
  • 10 in Zams
  • 2 in St. Johann
  • 1 in Reutte 
  • 3 in Lienz

Die Zahlen gehen aus der aktuellen Erhebung des Einsatzstabes am heutigen Montagvormittag bei den Tiroler Krankenanstalten und Spitälern hervor.

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