Hundesteuer: Erhöhung lässt Wogen hochgehen

Exakt 99,96 Euro im Jahr müssen Hundehalter pro Vierbeiner an die Stadt abliefern.
  • Exakt 99,96 Euro im Jahr müssen Hundehalter pro Vierbeiner an die Stadt abliefern.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Ärger unter Innsbrucks Hundehaltern: Beschwerden über saftige Erhöhung der Steuer häufen sich.

Seit zwei Wochen flattern die Erlagscheine ins Haus – die Vorschreibung der Hundesteuer für das laufende Jahr. 2015 lag die Stadt Innsbruck mit der Höhe der Pflichtabgabe noch im oberen Mittelfeld der Tiroler Gemeinden. Im vergangenen Jahr betrug die Jahresgebühr pro Vierbeiner 86,40 Euro. Heuer wurde drastisch erhöht. Mittlerweile sind pro Hund und Jahr knapp 100 Euro zu entrichten – genauer 99,96 Euro. Der Preis, der wie ein Lockangebot aussieht, sorgt für Ärger bei vielen Tierbesitzern. Denn von einem Jahr auf das andere wurde die Abgabe um 15 Prozent erhöht. Dennoch rechtfertigt die Stadt diese Mehrkosten mit einer "Indexanpassung".

Wütende Protest-Mails

Nicht nur in der STADTBLATT-Redaktion, auch in seinem Amt häufen sich seither die Protestschreiben und Anrufe, gesteht Veterinär-StR Franz Gruber. Er verweist jedoch darauf, dass die Steuer seit Jahren nicht nennenswert erhöht wurde. "Außerdem haben wir den Sozialtarif für Menschen mit niedrigem Einkommen um 10 Prozent gesenkt. Diese bezahlen nur noch 42 Euro", erläutert Gruber. Gemeindeabgaben und Gebühren wie die Hundesteuer werden jährlich vom Gemeinderat festgesetzt, der relativ frei über deren Höhe befinden kann.

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