Gewaltprävention und Gewaltschutz
Keine Akzeptanz für Gewalt

Gewaltschutznovelle, Einrichtung der Beratungsstellen für Gewaltprävention, Vernetzungstreffen: v.l. AbtInsp Oswin Lechthaler, LPD Stv. Christian Schmalzl, Theresa Auer, Andrea Laske, Julia Haberkorn, Karl-Heinz Alber,  Jolanda Stricker, Oberst Katja Tersch

  | Foto: LPD Tirol
  • Gewaltschutznovelle, Einrichtung der Beratungsstellen für Gewaltprävention, Vernetzungstreffen: v.l. AbtInsp Oswin Lechthaler, LPD Stv. Christian Schmalzl, Theresa Auer, Andrea Laske, Julia Haberkorn, Karl-Heinz Alber, Jolanda Stricker, Oberst Katja Tersch

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INNSBRUCK. Ab 01.September 2021 gibt es eine verpflichtende Präventionsberatung für weggewiesene Personen. Diese wichtige Beratungsmaßnahme wird in Tirol durch die NGO „Psychosozialer Pflegedienst Tirol“ durchgeführt. Die Landespolizeidirektion hat das Land Tirol, den Psychosozialen Pflegedienst Tirol und das Gewaltschutzzentrum als Systempartner anlässlich der Gewaltschutznovelle zu einem Arbeitsgespräch ein.

Gewaltprävention

Ab 1. September müssen sich Gefährder, gegen die gemäß Sicherheitspolizeigesetz ein Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen wurde, innerhalb von fünf Tagen bei der Beratungsstelle für Gewaltprävention melden. Innerhalb von 14 Tagen muss es zu einer sechssündigen Gewaltpräventionsberatung in der Beratungsstelle für Gewaltprävention kommen. Wer sich bei der Beratungsstelle nicht meldet, bei dem Termin nicht erscheint oder nicht aktiv am Beratungsgespräch teilnimmt, begeht eine Verwaltungsübertretung. LPD Stv. Christian Schmalzl begrüßte die Gäste im Namen der LPD Tirol und hob die bis dato gute Zusammenarbeit zwischen allen staatlichen und nicht staatlichen Organisationen in Tirol hervor: „Es ist keine Zeit zu verlieren, die gute Vernetzung ist weiterzuführen und das gemeinsame Ziel mit einem partnerschaftlichem Verständnis weiterzuverfolgen.“ Auch die Leiterin des LKA Tirol Oberst Katja Tersch hob die lange Tradition der guten Vernetzung in Tirol hervor: „In Tirol gibt es 150 Präventionsbeamte, davon sind 100 Beamte besonders für Gewaltprävention geschult. Unser gemeinsames Ziel ist ein umfassender Opferschutz.“

Zusammenarbeit

Der Obmann des Psychosozialen Pflegedienstes Tirol, Karl-Heinz Alber, freut sich über die zukünftige Zusammenarbeit und rasche Vernetzung: „Wir freuen uns darüber, dass wir einen wichtigen Teil für den Gewaltschutz in Tirol beitragen. Aufgrund der neuen Herausforderung haben wir bereits zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.“ Die stellvertretende Leiterin des Gewaltschutzzentrums in Tirol, Andrea Laske, begrüßte die neue Gewaltschutznovelle: „Auch wir freuen uns über eine weitere Maßnahme zur Verbesserung des Gewaltschutzes in Tirol. Auch wenn die Arbeit mit dem Täter sehr wichtig ist, steht für uns immer der Schutz des Opfers an erster Stelle.“ Theresa Auer, Gewaltpräventionsstelle - Land Tirol, bedankt sich für die bisher gute Zusammenarbeit in Tirol. „Gewaltprävention und Gewaltschutz kann nur durch das Zusammenwirken aller Beteiligten funktionieren. Die Gewaltpräventionsstelle des Landes wirkt koordinierend und steht als Anlaufstelle jederzeit zur Verfügung.“

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