Einzigartige Liebesgeschichte
Neues Foyer im Schloss Ambras
INNSBRUCK. Ab sofort begrüßt das Schloss Ambras Innsbruck seine Gäste mit einem neuen Ausstellungsraum, in dem sich die Besucher ganze 450 Jahre in die Zeit zurück versetzen lassen können. Die Direktorin des Schloss Ambras, Veronika Sandbichler, führte durch die Ausstellung und gab einen einzigartigen Einblick in die neue Ausstellung:
Auf 260m² wird die fesselnde Liebesgeschichte des Begründers der dort verwahrten Sammlungen, Erzherzog Ferdinand II, und dessen nicht standesgemäßer Gemalin, Philippine Welser, erzählt. „Hier ist nicht nur ein klassischer Raum entstanden, sondern ein neu gestalteter Bereich für unsere Gäste, der zu unkompliziertem und angeregtem Umherschlendern anregt und den Wissensdurst stillt. Zudem wird das Ambras Foyer in Zukunft auch für representative Empfänge und Veranstaltungen zur Verfügung stehen, bei denen mobile Garderobenmöbel und eine Cateringausstattung zum Einsatz kommen“, freut sich Schloss Ambras Direktorin Veronika Sandbichler.
Museumsbesuch und Skitag einfach kombinieren
Das historische Gewölbe aus dem 16. Jahrhundert stellt die inhaltliche Verbindung zwischen dem Unterschloss mit den Rüstkammern sowie der Kunst- und Wunderkammer und dem Hochschloss her. Das Ambras Foyer dient als zusätzlicher Ausstellungsort des gesamten Museums und führt die Besucher weiter in den ersten Stock, wo dann alle weiteren Bereiche zu sehen sind. Zudem wird an diesem Wochenende auch ein Corona-Testbus vor Ort sein, sodass sich alle Besucher direkt vor Ort noch testen lassen können, um den Museumsbesuch beispielsweise mit einem Skitag zu kombinieren. Um das Museum zu betreten, wird kein Test benötigt – es gibt allerdings eine maximale Besucheranzahl, die von den Mitarbeitern des Schloss Ambras am Eingang kontrolliert wird.
True Love Story
Das Schloss war eine Liebesgabe an die "Schöne Welserin" Philippine. Für sie ließ Erzherzog Ferdinand II die mittelalterliche Burg prachtvoll ausbauen. Philippine war jedoch nicht standesgemäß für den Habsburger Kaisersohn und daher musste die Hochzeit, Ehe und Kinder offiziell geheim gehalten werden. Viele Gerüchte rankten sich um die Frau an seiner Seite.
Ferdinand II brachte seine Sammlungen in einem eigens dafür errichteten Museumsbau unter. Der europäische Hochadel und viele Reisende kamen an den Innsbrucker Hof und wollten Ferdinands berühmte Rüstkammern sowie seine Kunst- und Wunderkammer bestaunen: das erste Museum der Welt also.
Eintrittspreise
Erwachsene: 16€ / Ermäßigt: 12€
Kinder und Jugendliche unter 19: frei
Familie: 24€
Jahreskarte: 49€
Jahreskarte U25: 25€
Jahreskarte Familie (in der Museumswundertüte): 79€
Konzept, Gestaltung & Umsetzung
Konzept: Katharina Knoll, Büro für Museumsplanung und Ausstellungskonzeption
Konzept Geologie: Kathrin Faßmer, Institut für Geologie der Universität Innsbruck
Gestaltung: Gerhard Veigel, Museums- und Ausstellungsservice
Grafik/Filme/Mediengestaltung: KHM-Museumsverband (Abteilung Visuelle Medien); 7reasons Medien GmbH
Medientechnik: KHM-Museumsverband (Abteilung IT); 7reasons Medien GmbH
Bauleitung: Büro Fessler Architekten
Gesamtabwicklung: KHM-Museumsverband (Abteilung Sicherheit & Gebäude)
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