Pflegeeltern in Tirol - wie funktioniert das?

TIROL. Die Gründe warum ein Kind aus seiner Familie genommen wird sind unterschiedlich. Überforderung, eine psychische Erkrankung eines Elternteils, Vernachlässigung, Gewalt oder Missbrauch in der Familie können dazu führen. 
Mit traumatischen Erfahrungen wie diesen kommen die Kinder zu ihren Pflegeelter, die die seelischen Verletzungen der Kinder verstehen müssen und versuchen müssen damit umzugehen. Pflegeeltern zu sein, setzt Belastbarkeit voraus aber den Kindern kann mit dieser erfüllenden Aufgabe eine neue Chance fürs Leben geben werden.
Die Haltung gegenüber der Herkunftsfamilie sollte allerdings stets wertschätzend sein. Im Gegensatz zu einer Adoption haben die leiblichen Eltern gewisse Rechte, wie das Kontaktrecht. Ein ausgewogenes Verhältnis kann zusätzlich zu einem positiven heilenden Prozess beitragen. 

Pflegemama oder Pflegepapa werden - Wie geht das?

SozialarbeiterInnen der Kinder- und Jugendhilfe prüfen stets ob Personen geeignet sind, um ein Kind in Pfleg zu nehmen. Vor Ort machen sich die Beamten ein Bild von den BewerberInnen.
Zu den Auswahlkriterien gehört unter anderem die persönliche Belastbarkeit, Reflexionsfähigkeit und die Kooperationsbereitschaft zu den Behörden. Auch die persönlichen, sozialen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Hintergründe werden beleuchtet und als Kriterium gesehen.
Die zukünftige Pflegefamilie wird nach den individuellen Bedürfnissen des Kindes ausgesucht, den primär wird nach einer passenden Familie für das Kind gesucht und nicht anders herum.
Eine sorgfältige Vorbereitungsphase für beide Parteien ist vorgesehen, sobald eine passende Familie gefunden wurde. 
Eine finanzielle Abgeltung, für die laufenden Kosten und den Unterhalt des Pflegekindes ist vorgesehen.

Wer Interesse hat ein Pflegekind in seine Familie aufzunehmen, kann sich bei der örtlichen zuständigen Kinder- und Jugendhilfe informieren. 

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