Sprechstunde von Christine Baur für Ehrenamtliche

LRin Baur stand bei der Freiwilligenmesse Tirol am Stand der Tiroler Soziale Dienste GmbH für Fragen und Anliegen von Ehrenamtlichen im Flüchtlingswesen zur Verfügung. | Foto: TSD
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TIROL. Im Rahmen der Freiwilligenmesse am Freitag, 25. November stand Landesrätin Christine Baur den Ehrenamtlichen in einer Sprechstunde zur Verfügung. Interessierte konnten sich in Fragen zum Asyl an sie wenden.

Sprechstunde von Christine Baur für Ehrenamtliche

Mit der Sprechstunde wollte Soziallandesrätin Christine Baur ein Zeichen der Wertschätzung für das ehrenamtliche Engagement im Flüchtlingswesen setzen. Sie betont, dass die Arbeit von Ehrenamtlichen im Flüchtlingswesen sehr wertvoll sei und in der Betreuung von Menschen auf der Flucht nicht wegzudenken sei. Im Rahmen der Sprechstunde wollte Christine Baur auch erfahren, in welchen Bereichen die Ehrenamtlichen bei ihrer Arbeit vor Ort Unterstützung benötigen.

Hauptanliegen - lange Wartezeiten

Die Hauptanliegen der Ehrenamtlichen waren vor allem die lange Dauer der Asylverfahren und dass Asylwerber keine Möglichkeit haben, zu arbeiten. „Den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern waren vor allem die Dauer der Asylverfahren ein großes Anliegen. In ihrer tagtäglichen Unterstützung von Menschen auf der Flucht sehen sie, dass die langen Verfahren für die Asylsuchenden eine große Belastung darstellen“, berichtet Christine Baur. Mit der Aufstockung des Personals im Bundesamt für Asyl- und Fremdenwesen werden nun die Verfahren zügiger abgewickelt, weist Christine Baur auf eine mögliche Verkürzung der Asylverfahren hin.

Hauptanliegen - Arbeitsmöglickeiten

Ehrenamtliche weisen darauf hin, dass es auch während des Verfahrens die Möglichkeit geben solle, dass AsylwerberInnen die Möglichkeit haben sollten, einer Beschäftigung nachzugehen. „Für keine Asylwerberin und keinen Asylwerber – für keinen Menschen – ist es eine gute Lösung, wenn man tatenlos den Tag verbringen muss. Viele würden gerne arbeiten, doch per Erlass des Bundes ist ihnen der ‚normale‘ Zugang zum Arbeitsmarkt verwehrt.", so Christine Baur. Sie weist darauf hin, dass AsylwerberInnen daher keiner ordentlichen Beschäftigung nachgehen können. Es bestehe lediglich die Möglichkeit, Saisonnierstätigkeiten und gemeinnützige Hilfstätigkeiten zu verrichten. Dafür dürfen sie in Tirol einen Anerkennungsbeitrag von drei Euro pro Stunde erhalten.

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