Schulcampus Wilten
Verkehrssichersicherheit im Fokus, Schulstraße möglich
Die Volksschule Altwilten, die Mittelschule Leopoldstraße und die kreative Mittelschule Ilse-Brüll-Gasse sind die drei Säulen des Schulcampus Wilten. Während das Bildungszentrum komplett ist, stehen Maßnahmen zum Thema Verkehrssicherheit noch aus. Ein "Schulstraßenantrag" seitens der Schule liegt noch nicht vor.
INNSBRUCK. Mit dem Campus ist eine wichtige Säule der Bildungseinrichtungen in Wilten entstanden. Die Verkehrsmaßnahmen wurden von der Stadt Innsbruck im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses entwickelt. Kritik an aktuellen Zustand übt GR Gerald Depaoli, er sieht Gefahr im Verzug. StR Uschi Schwarzl erklärt gegenüber der BezirksBlätter-Redaktion Innsbruck: "Wir haben den gesamten Bereich verkehrsberuhigt gestaltet. An der Kreuzung Leopoldstraße – Gaismairstraße wurde eine Gehsteigdurchziehung realisiert. Die Randsteine sind so verlegt, dass der Gehsteig inkl. Gehsteigdurchziehung klar erkennbar ist. In Fahrtrichtung nach Westen auch leicht angerampt."
Kritik
"Kein Zebrastreifen, kein Hinweis auf einen Schulweg und keine aus-reichende Tempo-30-Kennzeichnung beim Schulcampus in Wilten!" So kritisiert GR Gerald Depaoli in einer Aussendung die derzeitige Situation.
„Um die nötige Verkehrssicherheit für die Schüler bestmöglich zu gewährleisten fordert das Gerechte Innsbruck ausreichend Zebrastreifen, ausreichende Hinweise auf einen Schulweg und eine ausreichende Kennzeichnung der Tempo-30- Zone rund um den Schulcampus Wilten,“ erklärt Depaoli.
Der Campus Wilten, Dossier der BezirksBlätter Innsbruck
"Auf einem Gehsteig (auch eine Gehsteigdurchziehung wie im gegenständlichen Fall ist ein Gehsteig) kann kein Schutzweg verordnet werden. Zudem ist von der Leopoldstraße keine Kfz-Einfahrt in die Gaismairstraße erlaubt. Die 30er – Zonen Tafeln sind lt. Behörde korrekt an den Einfahrten (wo Kfz einfahren dürfen) zur Zone angebracht", erwidert Schwarzl.
Sicherheit der Kinder
In der Aussendung erklärt Depaoli weiter: "Die Schülerinnen und Schüler sind einem erhöhten Verkehrsrisiko ausgesetzt, und das nach einer verkehrsplanerischen Verkehrsberuhigung. Weder Eltern von Schülerinnen und Schülern am Campus Wilten noch Lehrerinnen und Lehrer, die sich besorgt an das Gerechte Innsbruck wandten, verstehen, warum die Stadt sehr viel Geld in die nicht notwendige Pflasterung des Kreuzungsbereiches Ilse-Brüll-Straße/Michael-Gaismair-Straße/ Edith-Stein-Weg investierte, und nicht in die Errichtung von Zebrastreifen, in Hinweise auf einen Schulweg bzw. in eine ausreichende Kennzeichnung der Tempo-30-Zone beim Campus. Die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen sollte eigentlich Vorrang gegenüber verkehrsplanerischen Spielereien haben!“ Bei der kommenden Gemeinderatssitzung wird das Gerechte Innsbruck einen Antrag einbringen, "damit spätestens im Februar der Gemeinderat für die Sicherheit der Schüler am Campus Wilten sorgen kann, sollten Georg Willi und Uschi Schwarzl keinerlei politischen Willen zeigen, Kinder und Jugendliche vor einem erhöhten Verkehrsrisiko zu schützen,“ meint Depaoli abschließend.
Markierungen kommen
Schwarzl erklärt gegenüber der Redaktion abschließend: "Im östlichen Bestandsbereich ist der 30er am Boden markiert. Da im neu gestalteten Bereich die Fertigstellung noch nicht lange zurückliegt, werden die Markierungen am Boden ab 5 Grad Bodentemperatur wieder aufgebracht (30 kmh oder vor der Schule das Gefahrenzeichen „Kinder)“. Ein Schulstraßenantrag liegt seitens dieser Schule m.W. noch nicht vor."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.