Jahreswechsel
Vorfreude auf Bergsilvester, mahnende Worte wegen Böller

Mahnende Worte und klare Forderung für ein strenges Vorgehen bei Böllern im Stadtgebiet. | Foto: Daniel Arbes
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Mit einer großen Mehrheit wurde das Feuerwerk auf der Seegrube zum Jahreswechsel beschlossen. Somit sind alle Programmteile des Bergsilvesters fixiert. Währen allgemeine Vorfreude auf die Veranstaltungen herrscht, gibt in Sachen Böller und Feuerwerke in der Stadt mahnende Worte und klare Forderung nach einem strengen Vorgehen der MÜG und Exekutive.

INNSBRUCK. "Die Stadt Innsbruck befürwortet, dass im Rahmen der heurigen Bergsilvesterveranstaltung auf der Seegrube zwischen 00:00 Uhr und 00:30 Uhr ein Feuerwerk stattfinden wird. Dadurch entstehen Mehrkosten für das Feuerwerk von 72.500 Euro." Mit diesem Beschluss hat eine große Mehrheit im Gemeinderat das Feuerwerk als Programmteil des heurigen Bergsilvesters fixiert. Bereits ab 17 Uhr am 31.12. startet der Bergsilvester sein Programm. Nach der Lichtshow geht es um 21 Uhr mit der Silvester-Party vor der Hofburg weiter. Die kleineren dürfen bereits am 30.12. ihr Zwergerlsilvester feiern.

Böllerprobleme

Im Brennpunkt steht auch das Vorgehen gegen illegale Feuerwerker und Böller im Stadtgebiet. Mit einer Informationsoffensive soll auf das Verbot und auch die Gefahren verstärkt hingewiesen, außerdem soll die Kontaktmöglichkeit für die Bevölkerung bei Beschwerden vereinfacht werden. Die Anzahl an privaten Feuerwerken und die bereits lange vor dem Jahreswechsel durchgehende "Knallereien" in einigen Stadtteilen sorgen für Unverständnis und Ärger. Betroffen sind dabei auch die Haustiere, so sind in Innsbruck z. B. 4.506 Hunde angemeldet. Neben der Belästigung kommen vermüllte Parkanlagen und Grünflächen sowie zahlreiche Sachbeschädigungen an Parkbänken und Gräten in den Anlagen dazu. Bei der Stadt gehen regelmäßig an Silvesterabenden viele Anrufe ein, diesbezügliche Beschwerden nehmen zu.

Informationsoffensive

StR Rudi Federspiel ist in Sachen Böller und Feuerwerke in der Stadt aktiv. "In einem Flugblatt an die Mieterinnen und Mieter und am Schwarzen Brett soll die Neue Heimat Tirol, TIGEWOSI, Alpenländische und IIG das bestehende Verbot in Erinnerung rufen. Gleichzeitig soll auf die Strafen und Gefahren verwiesen werden", erklärt Rudi Federspiel. "Um auch möglichst viele zu erreichen, soll dieses Flugblatt auch mehrsprachig veröffentlicht werden." Vonseiten der MÜG und Polizei erwartet Federspiel ein strenges Durchgreifen bei illegalen Feuerwerken und Böllern im Stadtgebiet.

"Die Stadt selbst soll über eine eigene Hotline zwischen Weihnachten und Silvester einrichten, bei der sich betroffenen Bürgerinnen und Bürger ohne lange Wartezeiten melden können", fordert der Stadtrat und kündigt einen entsprechenden dringenden Antrag in der kommenden Gemeinderatssitzung an.

Appell

Zahlreiche politische Vertreter richten vor allem einen Appell an die Bevölkerung. „Wir können heuer die Situation dahingehen nutzen, um die Bürgerinnen und Bürger zu bitten, das traditionelle Großfeuerwerk auf der Nordkette zu genießen und dafür selbst kein privates Feuerwerk abzuhalten, damit die Luftqualität und die Lärmbelastung in der Silvesternacht sich verbessert, ganz nach dem Motto Klasse statt Masse“, meint LA GR Christoph Appler und fordert den verzicht auf private Feuerwerke.

Feuerwerk auf der Seegrube auch heuer Bestandteil des Bergsilvesters. | Foto: zeitungsfoto.at
  • Feuerwerk auf der Seegrube auch heuer Bestandteil des Bergsilvesters.
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Verbot

Feuerwerkskörper dürfen innerhalb der Stadtgrenzen nicht abgefeuert werden. Feuerwerkskörper dürfen legal vom einschlägigen Fachhandel verkauft werden, ihr Abschuss ist aber laut dem geltenden Pyrotechnikgesetz im Ortsgebiet grundsätzlich sowie in der Nähe von Krankenhäusern, Kirchen, Pflegeheimen, Kinderbetreuungseinrichtungen und Menschenansammlungen verboten. Die Mobile Überwachungsgruppe der Stadt (MÜG) überwacht und kontrolliert in Zusammenarbeit mit der Polizei sowohl den Verkauf als auch die geltenden Verbote von Feuerwerkskörpern nach dem Pyrotechnikgesetz.

Aus dem Archiv: das war der Bergsilvester 2021, BezirksBlätter Innsbruck Artikel

Programm Bergsilvester 2022

Pünktlich um Mitternacht erklingt der traditionelle Donauwalzer und auf der Seegrube wird das Feuerwerk gezündet. Ab 17 Uhr lädt das 3D-Fassadenmapping zu einem Rundgang durch die Stadt ein. Dabei handelt es sich um eine künstlerische Lichtprojektion auf mehreren historischen Gebäuden: Hofburg, Hofkirche, Dom zu St. Jakob, Rathaus und die Häuserzeile Mariahilf am Inn. Begleitet wird die Aktion von einer klanglichen Inszenierung. Um 21 Uhr startet die Party vor der Hofburg. Auf dem Programm stehen eine Queen-Tribute-Show und ein DJ-Auftritt. Nach Mitternacht kann im Congress Innsbruck zu den „Silvester Beats“ weitergefeiert werden. Bereits am Vortag finden der Zwergerlsilvester mit einem bunten Programm für die kleinsten Bewohnerinnen und Bewohner statt,

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Feuerwerk auf der Seegrube auch heuer Bestandteil des Bergsilvesters. | Foto: zeitungsfoto.at
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