Polit-Ticker
Tivoli hat länger offen, IKB-Aufsichtsratsmitglieder kontern Willi

Laut Wettervorhersage wird das in den nächsten Tagen nicht passieren, aber wenn um 16.00 Uhr die Temperatur 30 °C oder mehr beträgt und kein Regen erwartet wird, bleibt das Freibad Tivoli bis 20:30 Uhr geöffnet | Foto: IKB
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  • Laut Wettervorhersage wird das in den nächsten Tagen nicht passieren, aber wenn um 16.00 Uhr die Temperatur 30 °C oder mehr beträgt und kein Regen erwartet wird, bleibt das Freibad Tivoli bis 20:30 Uhr geöffnet
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Sofern die Lufttemperatur um 16.00 Uhr 30 °C oder mehr beträgt und kein Regen erwartet wird, bleibt das Freibad Tivoli bis 20:30 Uhr geöffnet. Die Wettervorschau für die nächsten Tage sieht jedoch nicht danach aus. Die Sondergemeinderatssitzung zum Thema Strompreise führt zu Diskussionen über die Aufgaben von Aufsichtsratsmitgliedern.

INNSBRUCK. Im Sommer des Vorjahres wurden 33 Tage mit Temperaturen über 30 Grad Celsius gezählt, heuer waren es bisher 20 laut der Messstelle Uni Innsbruck (Quelle: GeoSphere Austria). Um an Hitzetagen ein längeres Verweilen bzw. ein späteres Abkühlen der Bevölkerung zu ermöglichen, werden die Öffnungszeiten des Tivoli Schwimmbades verlängert. Sofern die Lufttemperatur um 16.00 Uhr 30 °C oder mehr beträgt und kein Regen erwartet wird, bleibt das Freibad Tivoli bis 20:30 Uhr geöffnet. „Die Hitze setzt uns allen zu. Vor allem unsere Konzentration und Leistungsfähigkeit leiden an hochsommerlichen Tagen. Jung und Alt nehmen dies zum Anlass, sich im Wasser des Tivoli Freibades abzukühlen. Nun können Besucherinnen und Besucher auch an besonders heißen Tagen bis 20.30 Uhr im Tivoli verweilen“, freut sich Bürgermeister und Eigentümervertreter der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, Georg Willi. Der entsprechende dringende Antrag von StR Elisabeth Mayr wurde im Juli-Gemeinderat angenommen und soll nun umgesetzt werden. Mayr. „Ein längeres Verweilen bzw. ein späteres Schwimmen und Abkühlen, beispielsweise nach der Arbeit, wird somit an heißen Tagen, an denen es besonders viel Nachfrage gibt, möglich.“ Der dringende Antrag beauftragte den Bürgermeister, eine entsprechende Vereinbarung mit der IKB AG zu treffen. „Auch der Sportentwicklungsplan der Stadt Innsbruck in Kooperation mit der Universität hat ergeben, dass die Erweiterung der Öffnungszeiten von stark frequentierten Sport- und Freizeiteinrichtungen zu den wichtigsten Handlungsfeldern gehört. Mit der Umsetzung des Antrags ist nun ein kleiner erster Schritt gelungen“, schließt Mayr. 

Teil 4, das Tivoli Freischwimmbad

Aktuelles aus der Stadtpolitik im Polit-Ticker der BezirksBlätter Innsbruck

Nachwehen des Sondergemeinderates

Bürgermeister Georg Willi hat in einer außerordentlichen Sitzung des Innsbrucker Gemeinderates zum Thema „IKB-Strompreise" den beiden IKB-Aufsichtsräten GR Andreas Wanker (VP) und GR Markus Stoll (FI) vorgeworfen, in einer Aufsichtsratssitzung der Innsbrucker Kommunalbetriebe Aktiengesellschaft dem sogenannten „Betriebsführungsvertrag" zugestimmt zu haben. Die beiden genannten Aufsichtsräte weisen die Vorwürfe des Bürgermeisters entschieden zurück. Sie betonen, dass es für sie absolut schockierend sei, wie der Bürgermeister öffentlich Unwissenheit und Unkenntnis über die gesellschaftsrechtliche Aufgabenverteilung in einer Aktiengesellschaft demonstriere. Die Aufsichtsräte erklären, dass sie gesetzlich ausdrücklich verpflichtet sind, Entscheidungen stets zum Wohle und im Sinne des Unternehmens zu treffen, im Gegensatz zum Bürgermeister, der als Eigentümervertreter Einfluss auf das Management nehmen kann, um die Strompreise für die Bevölkerung zu senken.

Präsentation der IKB im Rahmen der Sondergemeinderatssitzung. | Foto: IKB
  • Präsentation der IKB im Rahmen der Sondergemeinderatssitzung.
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„Dies lässt nur zwei mögliche Schlussfolgerungen zu: Entweder weiß der Bürgermeister nicht, dass Aufsichtsräte dazu da sind, die ordnungsgemäße Unternehmensführung zu überwachen und immer im Interesse des Unternehmens zu entscheiden haben. Oder er sagt einfach bewusst die Unwahrheit. Dieses gesellschaftsrechtliche Trauerspiel lässt alle tief blicken“, stellt GR Markus Stoll fest. „Allein die gestrige öffentliche Demonstration der Überforderung des Innsbrucker Bürgermeisters würde ausreichen, um ihn von dieser Beteiligungsverantwortung zu entbinden. Es gäbe sicher keine Lücke, wenn er diese Agenden abgeben würde“, meint dazu GR Andreas Wanker. „Wenn Willi wirklich Transparenz leben würde und ehrlich mit diesem Thema umgehen wollte, wäre es ihm -wie seinen VorgängerInnen- unbenommen gewesen, diesen Vertrag den GemeinderätInnen zur Kenntnis zu bringen. Wir als Eigentümervertreter hätten es jedenfalls anders gemacht“, kritisieren Stoll und Wanker die intransparente Vorgangsweise des Bürgermeisters.

Eine Strompreisenkung wäre politisch möglich

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Präsentation der IKB im Rahmen der Sondergemeinderatssitzung. | Foto: IKB
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