Positive Bilanz

Tiroler Gewerbe und Handwerk entwickelt sich solide

Ein nominelles Umsatzplus von 1,6 Prozent in den ersten drei Quartalen 2018 lässt die Einschätzung für 2019 vorsichtig positiv ausfallen.

Die Ergebnisse einer aktuellen Erhebung der KMU Forschung Austria zeigen, dass sich das Gewerbe und Handwerk in Tirol in den ersten drei Quartalen des letzten Jahres positiv entwickelt haben. Sogar etwas besser als der gesamtösterreichische Durschnitt.

„Nominell sind die Auftragseingänge bzw. Umsätze gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2017 um 1,6 Prozent gestiegen – österreichweit waren es 1,1 Prozent Österreich“ – Franz Jirka, Obmann des Tiroler Gewerbes und Handwerks

Weiters meint Jirka, dass sich diese solide Entwicklung auch im Jahr 2019 fortsetzen wird. Im Vergleich zum Vorquartal sind die Tiroler Unternehmen entgegen dem gesamtösterreichischen Trend sogar etwas optimistischer. 17 Prozent erwarten im ersten Quartal 2019 steigende Auftragseingänge bzw. Umsätze, 76 Prozent der befragten Betriebe rechnen mit keiner Veränderung und 7 Prozent mit Rückgängen.

Fokus auf Klein- und Kleinstbetriebe

Die Gesamtsituation im Tiroler Gewerbe und Handwerk, in dem rund 65.000 Menschen Beschäftigung finden, stellt sich also durchwegs positiv dar. Allerdings braucht es immer wieder Impulse damit sich die Betriebe nachhaltig weiterentwickeln können. Insbesondere Klein- und Kleinstbetriebe, die mit 99 Prozent der rund 20.000 Betriebe den Großteil ausmachen, müssen auch weiterhin gefördert werden. Besondere Unterstützung ist etwa im Umgang mit der zunehmenden Digitalisierung oder bei der Umsetzung wichtiger Investitionen notwendig, so Jirka. Der Obmann fordert daher konkrete wirtschaftspolitische Maßnahmen, wie die Fortführung der Initiative „KMU Digital“ auf Bundesebene und die (Wieder-)Aufnahme von auf Klein- und Kleinstbetriebe zugeschnittene Förderprogramme.

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