Bodenseer verteidigt 12-Stunden-Arbeitstag
Die Diskussion um den 12-Stunden-Arbeitstag und die Einigung der Regierungsparteien in Wien sieht Jürgen Bodenseer, Präsident der Tiroler Wirtschaftskammer als "zukunftweisenden Schritt". Ein Schritt, um in der "modernen Wirtschaftswelt" überleben zu können.
TIROL. Die Regierungsparteien in Wien konnten sich auf eine "Flexibilisierung der Arbeitszeiten" einigen. Anfang Juli soll im Nationalrat beschlossen werden, dass ab dem 1. Jänner 2019 Arbeitnehmer auf freiwilliger Basis und in Sonderfällen, bis zu 12 Stunden arbeiten können.
Win-Win-Situation für Arbeitnehmer und Arbeitgeber
Der Tiroler Wirtschaftskammerpräsident sieht den künftigen Entschluss des Nationalrats als eine positive Entwicklung für beide Seiten und erläutert: "Einerseits können die Betriebe durch die fallweise Ausdehnung der Arbeitszeit auf 12 Stunden Auftragsspitzen besser abdecken. Andererseits können Mitarbeiter abseits solcher Spitzenzeiten ihre Freizeit wesentlich individueller gestalten."
Kein Verständnis hätte Bodenseer für die Kritiker, die den 12-Stunden-Tag als "Verrat an den Arbeitnehmern" bezeichnen. Wer so etwas behaupte, hätte "jeglichen Bezug zur Realität verloren".
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