Landwirtschaft im Bezirk
Mit Drohnen gegen den sicheren Mähtod

  • Seit neuestem werden in Wartberg an der Krems mithilfe von Drohnen und Wärmebildkameras vor dem Mähtod bewahrt.
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Während der jüngst vergangenen Jahre schafften die Jagdgesellschaften in Wartberg an der Krems und Schlierbach jeweils eine Drohne mit Wärmebildkamera an. Damit retten die Jäger Rehkitze vor dem Mähtod. In Wartberg ist der Jagdleiter und "Bezirks-Drohnenbeauftragte" Günther Kranzl für die Rettung der Tiere verantwortlich.

WARTBERG/KREMS. Um die Kitze vor den Mähwerken zu schützen, meldet sich der Grundstücksbesitzer im Normalfall am Vorabend bei Kranzl. "Früh am nächsten Morgen treffen wir uns dann am Gelände. Gleich nachdem es hell geworden ist, starte ich die Drohne und suche mithilfe der Wärmebildkamera die Wiese nach Rehkitzen ab", sagt Kranzl.

Sobald er eines findet, sammeln es Jagdkollegen auf und setzen das Tier für die Dauer des Mähens in eine Kiste oder einen Korb. Anschließend lassen sie das Kitz zum Beispiel am Rand des Feldes wieder frei. So findet es die Mutter schnell wieder. Bevor die Drohne zum Einsatz kam, versuchten Jäger und Grundstückseigentümer die Kitze beispielsweise mithilfe von Lampen und Scheuchen vom Feld zu "jagen".

Große Investition

Der Grund, warum die örtliche Jagdgesellschaft eine solche Drohne angeschafft hat, ist für Kranzl schnell erklärt: "Mich hat damals ein Freund auf die Idee gebracht. Er selbst hat sich kurz davor eine Drohne gekauft. Ich bin wirklich froh, dass alle hinter der Kaufentscheidung gestanden sind. Kostete unsere doch etwa 6.500 Euro". Bevor der Wartberger Jagdleiter das moderne Fluggerät überhautpt steuern durfte, musste er einen Onlinekurs und eine -prüfung absolvieren. Auch gehörte die Drohne bei der Austrocontrol registriert.

Gut abgestimmt

Für Bezirksjägermeister Franz Humpl ist die Kitzrettung mithilfe von Drohnen und Wärmebildkameras ein Thema, das "wirklich gut funktioniert und ankommt". "Aus diesem Grund setze ich mich dafür ein, dass im Bezirk Kirchdorf künftig mehr davon zum Einsatz kommen", sagt Humpl. Er nennt dabei die Bezirke Ried, Braunau und Rohrbach als Vorbilder.

Um dieses Ziel auch zu erreichen, braucht es nach Humpl Menschen, die sich bereit erklären die Drohnen zu fliegen und dafür vorher eine Ausbildung beim Landesjagdverband zu machen. "Dazu kommen zwei drei Leute, die die Kitze dann in aller Früh aus dem Feld holen und in die Körbe setzen", sagt Humpl.

Außerdem müssen sich die Bauern und Jäger für die Rettung gut abstimmen. "Sie muss ganz bald in der Früh starten. Ist die Sonne nämlich erst einmal aufgegangen, funktioniert die Wärmebildkamera manchmal nicht mehr richtig", sagt Humpl. Da die Fluggeräte auch kostspielig sind, fordert der Bezirksjägermeister zudem Förderungen vom Land.

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  • Der Kirchdorfer Bezirksjägermeister Franz Humpl aus Spital am Pyhrn
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