Kriminalstatistik
2.826 Strafdelikte im Bezirk Kitzbühel im Jahr 2022

Im Jahr 2022 gab es 127 Einbruchsdiebstähle im Bezirk Kitzbühel. | Foto: pixabay/TheDigitalWay
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  • Im Jahr 2022 gab es 127 Einbruchsdiebstähle im Bezirk Kitzbühel.
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Anzeigen stiegen im Jahr 2022 um 20,4 Prozent an; Aufklärungsquote sank auf 60,8 Prozent (–4,4 Prozent) und liegt immer noch im Bundeslandtrend.

TIROL, BEZIRK KITZBÜHEL. Die Zahl der Anzeigen ist in Tirol im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 25,5 Prozent auf 39.363 gemeldete Delikte angestiegen (2021: 31.370). Im Zehnjahresvergleich ist hier ein deutlicher Rückgang zu erkennen. 2013 wurden 44.916 Straftaten angezeigt. Das bedeutet einen Rückgang von 5.553 Delikten tirolweit. Die Aufklärungsquote sank 2022 um 3,3 Prozentpunkte auf 61,7 Prozent.
Insgesamt konnten 2022 28.675 tatverdächtige Personen ausgeforscht und angezeigt werden (18,9 Prozent mehr als 2021); davon waren 12.131 fremde Tatverdächtige. Dies sind 30,3% von den Gesamttatverdächtigen.

2.826 Delikte im Bezirk Kitzbühel

Im Bezirk Kitzbühel wurden 2.826 Delikte zur Anzeige gebracht. Dies bedeutet einen Anstieg um 576 Delikte oder 20,4%. Die Aufklärungsquote sank auf 60,8% (–4,4 %) und liegt immer noch im Bundeslandtrend.
An Tatverdächtigten konnten 2022 im Bezirk in Summe 1.719 Personen ausgeforscht und angezeigt werden. Das sind um 251 Personen mehr als 2021. "Die zum Teil größeren Steigerungen der Anzeigen sind vielfach auf die Pandemie mit den Lockdowns zurückzuführen. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Gesamtkriminalität wieder auf dem Vor-Corona-Niveau angekommen ist. Bei der Aufklärungsquote liegt der Bezirk Kitzbühel mit 60,8% im Tirol Schnitt", so Kitzbühels Bezirkspolizeikommandant Martin Reisenzein.

Im Bezirk Kitzbühel wurden im Jahr 2022 2.826 Delikte zur Anzeige gebracht. | Foto: Johanna Bamberger (Symbolfoto)
  • Im Bezirk Kitzbühel wurden im Jahr 2022 2.826 Delikte zur Anzeige gebracht.
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Fahrlässige und vorsätzliche Körperverletzungen

Die Anzeigen in der Deliktsgruppe „Strafbarer Handlungen gegen Leib und Leben“ betrugen im vergangenen Jahr 820 Fälle, was einer Steigerung um 339 Fälle oder 70,5% entspricht.
Überwiegend handelte es sich um Anzeigen wegen "fahrlässiger Körperverletzung" (etwa bei Verkehrs- oder Skiunfällen). Bei den „vorsätzlichen Körperverletzungen“ gab es 275 Anzeigen, wobei 91,6 % (252) der Fälle geklärt werden konnten. Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2021 (194 Fälle) einen Anstieg um 81 Fälle (+41,8 %).
Im Bezirk Kitzbühel wurden 97 gefährdete Personen durch eine Maßnahme nach § 38a SPG (Betretungs- und Annäherungsverbot, Anm.) geschützt, das sind um 30 Personen mehr als im Jahr 2021.

Sachbeschädigungen

Im Jahr 2022 wurden im Bezirk Kitzbühel insgesamt 1.331 Anzeigen bearbeitet, die strafrechtlich relevante Verletzungen von fremdem Eigentum zum Inhalt hatten. Dies entspricht einem Anstieg um 278 Fälle (+26,4 %). Bei den strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen handelt es sich um die größte Deliktgruppe im Bezirk Kitzbühel.
Bei den Diebstählen gab es im Jahr 2022 mit 457 Fällen einen Anstieg um 48,4 % (+149 Fälle). Die Einbruchsdiebstähle stiegen um 38 Prozent an (+35). Ebenfalls eine Zunahme gab es bei den Sachbeschädigungen, diese sind um 3,9 % (+9) angestiegen.

Betrugsfälle stiegen stark an

Bei den Betrugsdelikten (inklusive Internetbetrug, Anm.) ist 2022 mit insgesamt 329 Anzeigen ein Anstieg um 77 Delikte zu verzeichnen. Der Bereich Internetbetrug ist auch im Bezirk Kitzbühel stark steigend. Im Jahr 2022 wurden 205 Anzeigen erstattet. (+20,6 %).

Suchtmittelanzeigen sanken

Die Polizei legt weiterhin ein Hauptaugenmerk auf die Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität. So konnten im Jahr 2022 insgesamt 175 Fälle zur Anzeige gebracht werden. Dies sind um 46 Anzeigen weniger als im Jahr 2021.

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Mehr zum Thema:

Weniger Straftaten, höhere Aufklärungsquote

Weitere Polizeimeldungen aus dem Bezirk Kitzbühel lesen Sie hier.

Im Jahr 2022 gab es 127 Einbruchsdiebstähle im Bezirk Kitzbühel. | Foto: pixabay/TheDigitalWay
Im Bezirk Kitzbühel wurden im Jahr 2022 2.826 Delikte zur Anzeige gebracht. | Foto: Johanna Bamberger (Symbolfoto)
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