Museum Kitzbühel
Museum "neu" als "Meilenstein" in der Stadt Kitzbühel

M. Widmoser, M. Egger, K. Winkler, J. Berchtold, W. Sieberer. | Foto: Kogler
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  • M. Widmoser, M. Egger, K. Winkler, J. Berchtold, W. Sieberer.
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Sanierung, Umbau und Erweiterung im städtischen Museum in Kitzbühel finalisiert; 2,6 Millionen Euro investiert.
KITZBÜHEL. Es sei für ihn eine "Art Feiertag", so Museumsdirektor Wido Sieberer bei der Präsentation der nun fertig gestellten Sanierung und der Ausbauarbeiten im Museum der Stadt Kitzbühel. Nun werde bereits mit Hochdruck an der großen Ausstellung zum 750-Jahr-Jubiläum der Stadterhebung gearbeitet (Soft opening am 21. Mai).

Nach dem Ankauf des neuen Gebäudetrakts wurde seit 2018 saniert, um- und ausgebaut, alle Ebenen bis zum Dachboden barrierefrei gestaltet (Lifteinbau, neues Treppenhaus, neues Foyer, neuer Veranstaltungsraum, neue Ausstellungsflächen). Das Museum wurde von bisher 600 auf nunmehr 1.100 m2 Gesamtfläche erweitert (davon 300 m2 Sonderausstellungsfläche).

"Es wurde ein Museum geschaffen, das eine kleine Stadt wie die unsrige erst einmal haben muss, vielen Dank allen, die das ermöglicht haben",

so Sieberer. Finanziert wurde das Projekt von der Stadtgemeinde, Förderungen kamen vom Museums-Förderverein (Lifteinbau), der Landesgedächtnisstiftung, der Land Tirol (SOG) und vom Bundesdenkmalamt.

"Die Gesamtkosten liegen bei 2,6 Mio. € netto, die Förderungen summieren sich auf 900.000 €. Wir haben zur Finanzierung ein Darlehen von 1,8 Mio. € dafür aufgenommen",

so Bgm. Klaus Winkler.

Unvorhersehbare Kosten

Ursprünglich hatte man mit wesentlich geringeren Kosten gerechnet. "Aber aus einer normalen Baustelle wurde dann eine Großbaustelle. Teile des Gebäudes waren in miserablem Zustand, der Dachstuhl war einsturzgefährdet, der Brandschutz wurde sehr aufwändig, neue Auflagen des Denkmalschutzes kamen hinzu, die Aufgabe wurde größer und die Kosten stiegen", so der Stadtchef.

"Es war eine architektonische, technische und kostenmäßige Herausforderung, aber es war toll, in einem solchen Haus arbeiten zu dürfen. Es ist ein Meilenstein in der historischen Entwicklung der Stadt",

so Architekt Michael Egger und Bauleiter Jimmy Berchtold unisono. "Auch ich bin stolz, dass sich die Stadt der kulturellen Verantwortung bewusst ist und so viel investiert", so Stadtamtsleiter Michael Widmoser.

Verbindung zur Stadt

Man habe im Museum Zonen geschaffen, die es mit der Stadt noch mehr verbindet (z. B. Blickachsen, neues Foyer, neuer Veranstaltungsraum auch für Nicht-Museums-Veranstaltungen), der Dachstuhl wird erstmals erlebbar, Altes wurde mit Neuem verbunden", so Egger. "Es war schwierig, wir haben aber für jedes neu auftauchende Problem Lösungen gefunden", ergänzt Berchtold.

"Am 21. Mai starten wir mit der Jubiläums-Ausstellung "Legenden und Leidenschaften", die die Stadtentwicklung in verschiedenen Facetten beleuchten wird. Wir sind mit Hochdruck bei den Vorbereitungen. Am 5./6. Juni werden wir zwei Tage der offenen Tür anbieten", erklärt Sieberer.
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