Krankheit mit vielen Gesichtern
Multiple Sklerose stand im Mittelpunkt des letzten Mini Med-Vortrags.
Etwa 12.500 Menschen sind derzeit an Multipler Sklerose (MS) in Österreich erkrankt. "Es handelt sich dabei um eine entzündliche Erkrankung der Myelinscheiden und Axone von Gehirn und Rückenmark", erklärte Univ.-Prof. Siegrid Fuchs von der Klinischen Abteilung für Neurogeriatrie der Univ.-Klinik Graz im Zuge des Mini Med-Vortrages. Die Läsionen treten örtlich und zeitlich verteilt auf. Sowohl das Bild als auch der Verlauf der Erkrankung ist indviduell verschieden. Es können Gefühls- und Sehstörungen, Spastik oder Muskelschwäche auftreten. Auch Depressionen, Müdigkeit, Schmerzen, Gedächtnis- oder Konzentrationsstörungen können auftreten.
"Die Ursache der Multiplen Sklerose sind noch nicht endgültig geklärt. Genetische Bedingungen, Umweltfaktoren sowie immunologische Reaktionen spielen bei der Erkrankung eine Rolle", so die Neurologin. Je nach Art, ob schubförmige oder hochaktive schubförmige MS, gibt es eine Reihe von Medikamenten. Die Neurologin rät Betroffenen zur regelmäßigen Bewegung, Einhaltung der verschriebenen Therapie, kritischem Umgang mit den Symptomen und einer möglichst normaler Lebensführung.
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