Die Gastronomin Julia Pengg findet: "Aus der Zinzendorfgasse lässt sich viel mehr rausholen!"

"Es geht sicher besser", meint Julia Pengg. | Foto: Mangolds/Luttenberger
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"Ich bin froh, wenn endlich Bewegung in das Thema kommt", zeigt sich Julia Pengg, Chefin des Uni-Lokals "Mangolds vis-à-vis" erfreut nach dem Bericht in der letzten Ausgabe der WOCHE, in dem die soziale Bewegung "system change not climate change" eine autofreie Zinzendorfgasse gefordert hatte. Doch für Pengg greift das nicht weit genug. "Was wir brauchen, ist ein gut durchdachtes Gesamtkonzept und vor allem keine Schwarz-Weiß-Lösung. Das könnte die Gasse töten", meint die Gastronomin, die damit nicht nur für sich, sondern im Namen des Vereins "Zinzengrinsen" (siehe auch Artikel rechts) spricht.

Besonderheit der Gasse

Die Zinzendorfgasse sei durch die Nähe zur Universität quasi "saisongebunden", das heißt, im Schnitt ist die Gasse sechs Monate überdurchschnittlich gut besucht, die restliche Zeit hindurch – wenn die Studenten ausbleiben – hingegen sehr schwach. "Alle Autos definitiv rauszusperren, ist sicher keine Option", so Pengg. Vielmehr müsse man Teillösungen andenken, wie eine vorzeitige Ableitung in Seitengassen oder temporäre Zufahrtsmöglichkeiten zu den Betrieben. Außerdem verkehre dort der Bus, auch der könne nicht so einfach umgeleitet werden. Was dem Verein außerdem vorschwebt, ist eine Auflockerung der Gasse durch mehr Begrünung sowie eine bessere Einbindung in den Uni-Campus.

Gespräche mit der Stadt

Mit dem Fest "Zinzengrinzen" Anfang Juni hat die Gasse bereits einen Fixpunkt in puncto Unterhaltung geschaffen. Auch in diese Richtung soll die Gasse weiter "geöffnet" werden. "Warum nicht auch Festivals wie 'La Strada' in die Gasse holen?", fragt sich Pengg.
Was die Verkehrsthematik betrifft, so hat der Verein beim letzten "Zinzengrinzen" Gespräche mit Verkehrsstadträtin Elke Kahr geführt und gemeinsam die Verkehrslage der Gasse analysiert.
Daneben war der Verein auch schon bei Bürgermeister Siegfried Nagl. "Durch ihn sind wir auf das Projekt Mobility Lab gekommen, mit dem wir nun weitere Schritte setzen wollen", erklärt die Mangolds-Chefin. "Fakt ist, dass aus der Gasse einfach mehr rauszuholen ist, und das versuchen wir als Verein gemeinsam zu schaffen".

Ein Verein, der gemeinsam das Lachen erfunden hat
Was ursprünglich als Gassenfest begonnen hat, ist gewachsen und gewachsen. 32 Mitglieder zählt "Zinzengrinsen" inzwischen, seit einigen Monaten gilt der Vereinsstatus. Der Hintergrund der Mitglieder ist so bunt wie die Gasse selbst: Angefangen bei der Privatklinik Leech über den Unibuchladen und die Fleischerei Mosshammer bis hin zu verschiedenen Gastro-Betrieben verfolgen die Betriebe ein Ziel: die Zinzendorfgasse weiter zu attraktivieren.
Das soll einerseits durch das bekannte Fest Ende Juni gelingen, aber auch "durch ganz viel gemeinsame Arbeit und neue Ideen im Hintergrund", wie die künftige Vereinsobfrau Julia Pengg erklärt – siehe dazu auch Artikel links.

"Es geht sicher besser", meint Julia Pengg. | Foto: Mangolds/Luttenberger
Zinzengrinsen bewegt: Einmal pro Jahr, wenn zum großen Fest geladen wird, aber auch unter dem Jahr setzt die Gasse Akzente. | Foto: lumikki photography
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