Eichen setzen für den Klimaschutz
Man erbt irgendwo einen Wald, weiß aber weder um seinen Bestand bzw. Zustand und kennt nicht einmal die Grundstücksgrenzen. So ergeht es vielen „hof-fernen Waldbesitzern“.
Sie sehen den Wald meist nicht als Wirtschaftsfaktor, sondern als Naherholungsraum, der möglichst wenig bearbeitet werden soll, um ihn nicht zu „zerstören“. Viele dieser (Klein-)Waldbesitzer haben meist wenig forstliches Wissen über Waldpflege, Aufforstung oder Klimaeinflüsse und ihnen ist nicht bewusst, dass ein Wald bearbeitet werden muss, um ihn langfristig zu erhalten. Mit dem Projekt „(Z)Eichen setzen“ soll sich dies ändern. Derzeit werden dazu tausende Bäume in der ganzen Steiermark ge-pflanzt. Das Ziel: WaldbesitzerInnen wieder darauf hinzuweisen, dass der Wald nur dann gesund ist, wenn man sich um ihn kümmert.
Klimaschutz
Warum die Bewirtschaftung fur den Klimaschutz so wichtig ist? Weil Holzprodukte, die aus geernte-ten Bäumen hergestellt werden, den Kohlenstoff langfristig binden. Stirbt ein Baum ab und bleibt im Wald liegen, wird der gebundene Kohlenstoff hingegen wieder freigesetzt. Im Rahmen der Aktion „(Z)Eichen setzen“ vermittelt man dies in plakativen Schul-Workshops, die sehr stark nachgefragt werden.
Schulworkshop
Kinder werden in dieses Projekt stark miteinbezogen. Auf spielerische Art und Weise wird ihnen vermittelt, dass Ernten und Nachpflanzen fur einen gesunden Wald unerlässlich sind. Diese Bot-schaft sollen die Kinder auch mit nach Hause nehmen. „Das Projekt ist keine reine Pflanzaktion sondern es geht uns um eine langfristige Bewusstseinsbildung. Vor dem Pflanzen der Eichen erläu-tern wir den Kindern daher in Workshops, was den Rohstoff Holz so besonders macht. Ähnlich wie bei der Mülltrennung geht es auch hier darum, dass die Kinder das Wissen erlangen, umsetzen und so auch die Eltern erreicht werden“, erläutert Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proHolz Steiermark.
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