Kurt Egger: "Grüne und KPÖ sollen sich von Vandalenakten distanzieren"

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Es war ein heißes Wochenende in Graz: Der Science Tower und ein Gebäude der Energie Steiermark wurden beschmiert, ein Auto der Ordnungswache schwerst beschädigt, schon seit Tagen werden Plakate, Hauswände und Stromkästen mit Protestbotschaften verunstaltet. Zeitgleich fand im "Forum Stadtpark" ein Kongress "für zivilen Ungehorsam" statt, prominent besetzt unter anderem mit deutschen Aktivisten wie Emily Laquer (Zitat aus einem "Zeit"-Interview: "Die Kriminellen von heute sind oft die Helden von morgen.") und Tadzio Müller, aber auch mit heimischer Prominenz  wie der Theologe Kurt Remele.
Von mehreren Seiten wurde daher auch ein Zusammenhang hergestellt, auch in Richtung der Murkraftwerksgegner, die den Kongress massiv auf ihren Facebookseiten beworben haben. Die Organisation "System change, not climate change", Organisatorin des Kongresses stellt dazu aber in aller Deutlichkeit fest: "Bei unserem Kongress ging es um gewaltfreien zivilen Ungehorsam. Es wurde über friedliche und kreative Protestformen diskutiert. Es gab keine Aufrufe zu Sachbeschädigungen. ", so die Aktivisten. Ein ähnliches Statement gibt es auch vom Naturschutzbund, Präsident Johannes Gepp: "Der Naturschutzbund distanziert sich von jeglichen Vandalenakten, jeglicher Gefährdung und Mobbing von Menschen und mutwilliger Zerstörung von Gütern."

"Grüne und KPÖ sollen sich distanzieren"
Auch politisch sorgt das Thema mittlerweile für einige Aufregung, ÖVP-Gemeinderat Kurt Egger verurteilt die Vandalemakte und Sachbeschädigungen: "Ich erwarte mir von der KPÖ und den Grünen, dass sie sich endlich klar und deutlich von diesen Gewalttaten distanzieren, ich vermisse das bis dato." Einen Zusammenhang zu den Murkraftwerksgegner wolle er zwar nicht herstellen, allerdings: "Es findet hier eine Verrohung statt, Elke Kahr und Tina Wirnsberger wären gut beraten, dazu auf Abstand zu gehen", so Egger abschließend.

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