Buchtipp
Hilfreiche Lektüre für Angehörige von Demenzkranken
Veronika Christine Ranegger-Predota, eine renommierte Demenzexpertin aus Straß in der Südsteiermark, hat kürzlich ihr neues Buch mit dem Titel "Demenz muss keine Einbahnstraße sein" veröffentlicht. In diesem praxisbezogenen Werk möchte sie das Verständnis des Lesers für diese Erkrankung vertiefen.
STRASS/SÜDSTEIERMARK. Veronika Ranegger-Predotas Ansatz besteht darin, den Fokus auf die emotionale und biografische Ebene der Menschen mit Demenz zu legen und daraus eine Selbstreflexion abzuleiten.
Sie ist überzeugt, dass wir, wenn es uns gelingt, uns in die Gedankenwelt dieser Menschen hineinzuversetzen, weniger Barrieren im Umgang mit ihnen haben werden. Das Miteinander wird harmonischer sein, da die Last der Erwartungen von den demenziell Erkrankten genommen wird. Sie können einfach so sein, wie sie sind, denn sie werden mit all ihren Defiziten ganzheitlich wahrgenommen und spüren, dass sie verstanden und akzeptiert werden.
Praktischer Ansatz
Das Buch enthält zahlreiche praktische Lösungsansätze für Pflegende, Betreuerinnen und Betreuer, Institutionen und Angehörige, die im Alltag Unterstützung bieten können.
"Theoretisches Wissen ist zwar unumgänglich, aber in der Praxis sind Demenzstrategien und Problemlösungen erforderlich, um gezielt auf Konfliktsituationen und Verhaltensweisen von Menschen mit Demenz reagieren zu können"
Veronika Ranegger-Predota, Autorin
Ranegger-Predota betont die Bedeutung der Akzeptanz des "Anders seins". Wenn wir lernen, dieses Anderssein zu akzeptieren, wird die Betreuung transparenter und erhält einen anderen Charakter. Die Autorin ist überzeugt, dass ihr Buch dazu beitragen wird, das Verständnis für Demenz zu verbessern und den Umgang mit demenziell Erkrankten zu erleichtern.
Demenz muss keine Einbahnstraße sein
Lifebiz 20 Verlag; 120 Seiten; € 25,50Das könnte dich auch interessieren:
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