Einsätze für Menschen in Not
2.032 Einsätze der Flugrettung im Bezirk Leibnitz

Seit 2010 war die Flugrettung im Bezirk Leibnitz insgesamt 2.032 Mal im Einsatz. | Foto: ÖAMTC
  • Seit 2010 war die Flugrettung im Bezirk Leibnitz insgesamt 2.032 Mal im Einsatz.
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Die Flugrettung zieht Bilanz: Alleine im Bezirk Leibnitz verzeichnete sie seit 2010 insgesamt 2.032 Einsätze.

Die beiden steirischen Flugrettungsstützpunkte in Graz und Niederöblarn feierten am 1. Juli ihr 20-jähriges Jubiläum. Seit der Übernahme vom Innenministerium beziehungsweise vom Bundesheer im Jahr 2001 wurden Christophorus 12 und Christophorus 14 zu insgesamt 38.230 Einsätzen alarmiert – das entspricht rund 1.910 Einsätzen pro Jahr. Alleine im Bezirk Leibnitz waren es seit 2010 insgesamt 2.032 Einsätze.
"Aufgrund der einzigartigen Topografie der Steiermark liegt die Bedeutung der beiden Notarzthubschrauber insbesondere darin, auch exponierte Notfallorte innerhalb kürzester Zeit zu erreichen", erläutert der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner. Gerade in weniger dicht besiedelten Regionen ist der Hubschrauber meist der schnellste Weg, schwer verletzte oder kranke Menschen rasch und optimal zu versorgen.

"Die Steirer können sich 365 Tage im Jahr auf die schnelle und effiziente Hilfe aus der Luft verlassen", ergänzt Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauss. "Die hervorragend ausgebildeten Notärztinnen und Notärzte, Flugretter und Flugretterinnen sowie Piloten tragen mit ihrer Expertise dazu bei, dass die Flugrettung eine tragende Säule der notfallmedizinischen Versorgung und somit des Gesundheitssystems in der Steiermark ist."

Christophorus 12

Von 1986 bis 2001 wurde die Flugrettung in Graz durch das Innenministerium sichergestellt. Am 1. Juli 2001 erfolgte dann die Übernahme durch die ÖAMTC-Flugrettung. Die wesentlichste Änderung war sicherlich, dass die Crew statt mit einer einturbinigen Ecureuil nun mit einer zweiturbinigen EC 135 zu ihren Einsätzen startete. Die C12-Crew rund um Stützpunktleiter Helmut Holler, den leitenden Notarzt Thomas Bössner und den leitenden Flugretter Gerhard Hubmann fliegt mehr als 1.000 Einsätze im Jahr. Pilot Holler ist von Anfang an dabei und blickt auf viele dramatische, aber auch berührende Einsätze zurück: "Natürlich bestimmt professionelle Routine unsere tägliche Arbeit. Aber manche Rettungseinsätze, etwa Geburten, bleiben für immer positiv im Gedächtnis.”

Christophorus 14

Nach 15 Jahren und 7.370 Einsätzen durch das Bundesheer übernahm ab 1. Juli 2001 Christophorus 14 den Flugrettungsdienst im Steirischen Ennstal. Da aus rechtlichen und praktischen Gründen eine Beibehaltung des Stützpunktes im Fliegerhorst Aigen nicht möglich war, wurde beim Union-Sportflugplatz Niederöblarn ein neuer Standort errichtet. "Besonders die von zahlreichen Alpinisten stark frequentierte Gebirgsregion rund um den Dachstein steht regelmäßig im Mittelpunkt unserer Einsatztätigkeit", weiß Stützpunktleiter und Pilot Gerhard Brunner. Komplettiert wird die Crew von Notärztinnen und Notärzten unter der Leitung von Reinhard Doppler und Flugrettern, die von Albert Prugger koordiniert werden.

Flugrettung in der Steiermark rund um die Uhr einsatzbereit

Seit etwas über einem Jahr ist zudem Christophorus 17 in St. Michael in der Obersteiermark stationiert. "Seither ist ein kleiner 'weißer Fleck' in der Mur-Mürz-Furche geschlossen, den wir von unseren bestehenden Stützpunkten nicht innerhalb von 15 Minuten erreichen konnten", zeigt sich der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung zufrieden. Außerdem ist Christophorus 17 nach Christophorus 2 (Krems) der zweite Notarzthubschrauber Österreichs, der rund um die Uhr für lebensrettende Einsätze zur Verfügung steht. Damit kann nun jeder Ort in der Steiermark auch währen der Nachtstunden innerhalb von längstens 30 Minuten erreicht werden.
"Wesentlicher Baustein für die qualitativ hochwertige Notfallversorgung in der gesamten Steiermark ist jedenfalls die perfekte Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Bergrettung sowie der Leitstelle – denn Lebensrettung ist Teamarbeit", betont Kraxner abschließend.

Die WOCHE sagt danke



Die WOCHE Steiermark gibt in ihrer Aktion "Danke!" nicht nur jenen Menschen eine Bühne, die an der Corona-Front ihr Möglichstes tun, sondern auch den Mitbürgern, die mit ihrem jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz Nächstenliebe und Nachbarschaftshilfe zu Grundprinzipen und Eckpfeilern unserer Gesellschaft gemacht haben.

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