Aufräumungsarbeiten zwischen Leibnitz und Spielfeld laufen auf Hochtouren

Hangsicherungs- und Oberleitungsarbeiten in Ehrenhausen. | Foto: ÖBB/KK
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Nach den heftigen Schneefällen und dem Eisregen Anfang Februar laufen die Sanierungsarbeiten bei Ehrenhausen (Südbahnstrecke zwischen Leibnitz und Spielfeld) auf Hochtouren. „Die Schäden sind beträchtlich und daher müssen umfangreiche Sicherungsarbeiten ausgeführt werden“, erklärt Regionalleiter Helfried Bretterebner von der ÖBB-Infrastruktur AG, Integriertes Streckenmanagement. „Ein Berghang bei Ehrenhausen ist derart in Mitleidenschaft gezogen, dass wir ad hoc umfangreiche Hangsicherungen ausführen müssen. Zusammen mit den Arbeiten in Wildon werden bis zu zehn Hektar Wald binnen weniger Tage geschlägert und zum Abtransport vorbereitet.“

Forstarbeiter und Spezialmaschinen arbeiten im steilen Gelände

Mit dem Einsatz von so genannten „Schreitbaggern“ und „Harvestern“ können die Rodungen auch in den steilen Berghängen durchgeführt werden. Diese Geräte verfügen zusätzlich über die Möglichkeit, in den Hängen nicht nur zu arbeiten sondern auch ohne aufwändigen Güterwegebau zu klettern. Eine Vielzahl von Forstarbeitern kann mit diesen Maschinen schnell die enorme Menge an Holz verarbeiten und zu Tal befördern, von wo aus der Abtransport erfolgt.

Die Rodungsarbeiten werden in Kürze abgeschlossen und der nächste Arbeitsschritt vorbereitet: Mit dem Einbau von über 1.000 Quadratmetern Felssicherungsnetz wird die darunter liegende Bahnstrecke, aber auch die in unmittelbarer Nähe vorbei führende Straße vor herabfallenden Gesteinsbrocken geschützt. „Die technisch anspruchsvollen Arbeiten werden unter schwierigsten Bedingungen und knappen Zeitvorgaben ausgeführt“, so Bretterebner. „Die Bahnstrecke von Spielfeld nach Graz ist nicht nur eine wichtige internationale Hauptverkehrsachse, sondern auch eine der wichtigsten Personenverkehrsstrecken der Steiermark. Unmittelbar nach Fertigstellung der Sanierungsarbeiten, die wir Ende Februar planen, können wir die Bahnstrecke wieder in Betrieb nehmen.“

Die Bahnstrecke zwischen Werndorf und Leibnitz konnte bereits Anfang dieser Woche wieder in Betrieb genommen werden. Bei Wildon wurde ebenfalls die Oberleitung durch umgestürzte Bäume schwer beschädigt. Außerdem mussten auch hier aufwändige Schlägerungsarbeiten durchgeführt werden.

Für den Personenverkehr besteht zwischen Leibnitz und Spielfeld ein Schienenersatzverkehr mit Bussen, der nach einem eigenen Sonderfahrplan die Mobilität für die Fahrgäste sicherstellt. Selbiges betrifft auch die Bahnstrecke von Spielfeld nach Bad Radkersburg. Der Güterverkehr wird großräumig umgeleitet.

„Für die witterungsbedingten Fahrplanabweichungen entschuldigen wir uns bei den BahnkundInnen“, so Bretterebner. „Wir arbeiten mit Hochdruck an der Wiederherstellung des planmäßigen Bahnbetriebes. Vor allem bedanken wir uns für das große Verständnis, das uns während der letzten Wochen entgegengebracht wurde. Besonders aber gebührt unser Dank allen MitarbeiterInnen, die derzeit alles daran setzen, damit der Bahnverkehr rasch wieder aufgenommen werden kann.“

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