Leibnitz
Betrügerische Krida und gefälschte Covid-Zertifikate

Nach intensiven Ermittlungen konnten die Kriminalisten aus Leibnitz den tatsächlichen Aufenthaltsort des Mannes in Rumänien ausforschen. | Foto: BRS
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  • Nach intensiven Ermittlungen konnten die Kriminalisten aus Leibnitz den tatsächlichen Aufenthaltsort des Mannes in Rumänien ausforschen.
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Erfolg für die Leibnitzer Kriminalisten. Seit Juni 2021 führten sie umfangreiche Ermittlungen gegen einen 46-Jährigen. Dem Mann wird betrügerische Krida und Urkundenfälschung vorgeworfen. Der Verdächtige und dessen Freund (49) dürften gefälschte Covid-Zertifikate erworben und vertrieben haben.

LEIBNITZ. Aufgrund einer Anzeige führte die Kriminaldienstgruppe Leibnitz  Ermittlungen gegen den 46-Jährigen. Der Verdacht der betrügerischen Krida mit einer Schadenssumme von einigen hunderttausend Euro galt schnell erhärtet. Seit 2017 gab der Verdächtige gegenüber der geschädigten Bank an, keine Einkünfte zu beziehen und kein Vermögen zu besitzen. In diesem Jahr meldete der Leibnitzer auch seinen Wohnsitz ab und verzog laut seinen Angaben nach Ghana.

Zwei Tatverdächtige konnten wegen der Fälschung von Covid-Zertifikaten und betrügerischer Krida ausgeforscht werden.  | Foto: pixabay
  • Zwei Tatverdächtige konnten wegen der Fälschung von Covid-Zertifikaten und betrügerischer Krida ausgeforscht werden.
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Wohnsitz in Rumänien ausgeforscht

Die Kriminalisten aus Leibnitz führten die Ermittlungen intensiv weiter und forschten den tatsächlichen Aufenthaltsort des Mannes in Rumänien aus. Bei einem Heimatbesuch (Ende August) konfrontierten ihn die Polizisten jedoch mit dem gegen ihn bestehenden Tatverdacht. Fortgeführte Ermittlungen (Hausdurchsuchung, Öffnung von Bankkonten) ergaben, dass der Mann eine hohe Summe Bargeld mit einem monatlichen Einkommen von mehreren tausend Euro auf diversen Bankkonten besaß. Woher diese Einkünfte stammen ist derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen.

Seit 2017 gab der Verdächtige gegenüber der geschädigten Bank an, keine Einkünfte zu beziehen und kein Vermögen zu besitzen.  | Foto: KK
  • Seit 2017 gab der Verdächtige gegenüber der geschädigten Bank an, keine Einkünfte zu beziehen und kein Vermögen zu besitzen.
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Gefälschte Covid-Zertifikate

Die Ermittlungen brachten zudem auch einen regen Handel mit gefälschten Covid-Zertifikaten ans Tageslicht. Im Verdacht steht aber nicht nur der 46-Jährige, sondern auch ein 49-jähriger Leibnitzer. Zusammen sollen die Beiden gefälschte Covid-Zertifikate erworben und im großen Stil, gewerbsmäßig an diverse Abnehmer in Leibnitz weiterverkauft haben.

Mit dem Ermittlungsergebnis konfrontiert, zeigte sich der Ältere geständig. Der 46-Jährige zeigte sich lediglich teilgeständig. Die Ermittlungen dauern an. Beide Verdächtige werden der Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.

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