St. Andrä-Höch
Demmerkogelwarte wird bis 2023 aufgebaut
Vor zwei Jahren wurde die Aussichtswarte am Demmerkogel ein Raub der Flammen. Schuld war ein defekter Stromkasten. Nun laufen die Vorbereitungen für den Wiederaufbau an.
ST. ANDRÄ-HÖCH. Schon unmittelbar nach der Brandkatatrophe – in den späten Oktobertagen 2019 – ist in den Köpfen der Gemeindeverantwortlichen von St. Andrä-Höch der Entschluss zum Wiederaufbau der beliebten Tourismusattraktion gefasst worden.
Da beim Brand auch die Sendeanlage für die Alarmierung von Feuerwehren vollkommen zerstört wurde, sollte diese Projekt rasch vorangetrieben werden. Seit einigen Wochen geht es nunmehr an die Umsetzung. Bürgermeister Rudolf Stiendl: "Die hohen Kosten für den Wiederaufbau haben leider unser Vorhaben verzögert. Wir rechnen mit Gesamtkosten von rund 800.000 Euro."
Nach Verhandlungen mit der Landesregierung und vielen Vorgesprächen steht nunmehr der Plan für die Wiedererrichtung fest. Derzeit läuft ein Architektenwettbewerb, insgesamt sind vier Architektenbüros im Rennen."
Baubeginn im Herbst 2023
Läuft alles nach Plan, sollte es schon bis zum Sommer eine Projektausschreibung geben, spätestens im Herbst könnte der Spatenstich erfolgen und mit dem Bau der Grundplatte begonnen werden. "Der neue Turm wird dann 2023 aufgesetzt", hofft Stiendl. Der Gemeindechef fasst bereits einen Wunschtermin für die Eröffnung ins Auge: "Wenn alles klappt, soll die Warte nächstes Jahr bis zum Nationalfeiertag am 26. Oktober wieder stehen."
Finanzierung über ein Leader-Projekt
Wie bei einigen Tourismusprojekten, die in den vergangenen Jahren in der Südsteiermark umgesetzt wurden, sollen auch die Kosten für den Neubau des Aussichtsturmes am Demmerkogel über ein Leader-Projekt mit Geldern seitens der Europäischen Union, des Bundes, des Landes Steiermark und der Gemeinde St. Andrä-Höch finanziert werden. Stiendl ist noch händeringend auf der Suche nach Sponsor:innen: "Wir freuen uns über jede finanzielle Unterstützung, um gemeinsam das Projekt stemmen zu können."
Weitblick vom höchsten Punkt des Sausals
Damit könnte der vierte Aussichtsturm am Demmerkogel schon bald Wirklichkeit werden. Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts stand am höchsten Punkt des Sausals eine Warte, die durch einen Blitzschlag zerstört wurde. Von der Aussichtswarte könnte man dann wieder über weite Teile der Steiermark blicken und an klaren Tagen sogar bis nach Kärnten und nach Slowenien schauen.
Die Brandursache stand innerhalb kurzer Zeit fest:
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