Mit Glück ins neue Jahr
Der Rauchfangkehrer - Ein Green Job mit Zukunft

Nicht nur zum Jahreswechsel ein gern gesehener Glücksbringer: Rauchfangkehrmeister Christian Plesar  | Foto: Foto Furgler
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  • Nicht nur zum Jahreswechsel ein gern gesehener Glücksbringer: Rauchfangkehrmeister Christian Plesar
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Ein Beruf, der oft unterschätzt wird und dennoch eine wichtige Rolle für die Sicherheit von Gebäuden spielt, ist der des Rauchfangkehrers und der Rauchfangkehrerin. Diese Expertinnen und Experten sorgen dafür, dass Rauchabzüge, Kamine und Heizungsanlagen einwandfrei funktionieren und somit das Risiko von Bränden und auch Schadstoffausstoß minimiert wird.

LEIBNITZ. Schwarze Kleidung von Kopf bis Fuß und gerne auch mal ein rußgeschwärztes Gesicht - die Rauchfangkehrerin und der Rauchfangkehrer sind selbst aus der Entfernung unverwechselbar und selbst als Handwerk mit langer Tradition, gewinnt der Beruf in Zeiten des Klimawandels und der immer größer werdenden Bedeutung von Energieeffizienz wieder mehr an Bedeutung.

Schon im 16. Jahrhundert waren Rauchfangkehrer gern gesehene Gäste. | Foto: pixabay
  • Schon im 16. Jahrhundert waren Rauchfangkehrer gern gesehene Gäste.
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"Der Beruf war nicht umsonst der erste 'Green Job'", erzählt Bundes- und Landesinnungsmeister Christian Plesar und führt weiter aus, dass auch Quereinsteiger herzlich willkommen sind. "Das wird auch gut angenommen. Vom Installateur bis zur Zahntechnikerin haben wir schon alles gehabt. Toll funktioniert der Quereinstieg dank Klima- und Implacementstiftung mit dem AMS. Ist man mindestens 18 Jahre alt und hat eine abgeschlossene Ausbildung, kann man mit einer verkürzten Lehrzeit von 1,5 Jahren zum Rauchfangkehrer umschulen."

Wichtiger Beitrag

Der Berufsalltag besteht aus einer Vielzahl von Aufgaben, die sowohl handwerkliches Geschick als auch technisches Wissen erfordern. Zu den Hauptaufgaben zählt die Reinigung und Wartung von Rauchfängen, Kaminen und Abgasanlagen. Hierbei entfernen die Experten Ruß, Ablagerungen und Verstopfungen, um eine optimale Funktion und Sicherheit zu gewährleisten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Überprüfung und Kontrolle von Feuerungsanlagen. Rauchfangkehrerinnen und Rauchfangkehrer überprüfen regelmäßig die Verbrennungseffizienz, den Schadstoffausstoß sowie die Dichtheit von Kaminen und Abgasanlagen und tragen durch diese Maßnahmen maßgeblich nicht nur zur Sicherheit sondern auch zur Umweltschonung und Reduzierung von Schadstoffen bei.

Neben Marienkäfer, Kleeblatt und Hufeisen sind Kaminkehrerinnen und Kaminkehrer vor allem zum Jahreswechsel beliebte Glücksbringer. | Foto: pixabay.com
  • Neben Marienkäfer, Kleeblatt und Hufeisen sind Kaminkehrerinnen und Kaminkehrer vor allem zum Jahreswechsel beliebte Glücksbringer.
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Neben der rein technischen Arbeit sind Kaminkehrerinnen und Kaminkehrer auch Ansprechpartner für Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sowie Mieterinnen und Mieter in Fragen rund um den sicheren Betrieb von Feuerungsanlagen. Sie beraten in Bezug auf Brandschutz, Energieeffizienz und geben wertvolle Tipps zur optimalen Nutzung der Heizungsanlagen. Dabei ist es wichtig, dass Rauchfangkehrerinnen und Rauchfangkehrer ihre Kunden umfassend informieren und auf individuelle Bedürfnisse eingehen können.

Nicht umsonst erfordert der Traditionsberuf eine qualifizierte Ausbildung und regelmäßige Weiterbildungen, um den stetigen technischen Entwicklungen gerecht zu werden. Eine hohe Fachkompetenz und Zuverlässigkeit sind unerlässlich, da Rauchfangkehrer mit ihrer Arbeit nicht nur zum Schutz von Gebäuden und Menschenleben beitragen, sondern auch zur Schonung der Umwelt und zur Energieeinsparung.

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