Kürbiskernöl-Championat 2022/2023
Die besten steirischen Kernöle im Rampenlicht
Schwerstarbeit der besonderen Art war am Donnerstag in der Tourismusfachschule Gleichenberg angesagt: Die besten steirischen Kürbiskernöle von 20 Top-Betrieben wurden für die Vergabe des Kürbiskernöl-Championat 2022/2023 von einer 60-köpfigen Jury auf Herz und Nieren geprüft. MeinBezirk war mit dabei.
STEIERMARK. Bei schönstem Herbstwetter nahmen 60 erlesene Jurymitglieder am Donnerstag Nachmittag in der Tourismusfachschule Gleichenberg Platz, um die besten steirischen Kernöle zu ermitteln. Eine Aufgabe, die nicht nur Genießerinnen und Genießer, sondern auch Haubenköchinnen und Haubenköchen sowie Profiverkosterinnen und Profiverkostern einiges abverlangt, denn schließlich wurden die steirischen Kernöle der Königsklasse im Mund "geschnalzt".
Ohne Kernöl geht gar nichts
Zahlreiche Jurorinnen und Juroren sind bereits echte Profis beim Testen von steirischem Kernöl und so ist auch Landerat Johann Seitinger jedes Jahr bei der Juryverkostung anzutreffen. Als Stargast konnte heuer Max Stiegl (Vier-Hauben, Koch des Jahres 2021) mit seinem Sohn als Juror begrüßt werden.
Die Steirische Weinhoheit Sophie I nahm heuer erstmals als Jurymitglied teil und outete sich bereits im Vorfeld als große Kernölliebhaberin. "Ob zum Salat oder eine Kernöleierspeis, ich mag Kernöl sehr gerne. Und mein Papa liebt Kernöl zum Vanilleeis", verriet Sophie Friedrich und hatte auch gleich einen Tipp parat: "Gesalzene und geröstete Kürbiskerne passen auch sehr gut zu einem Glas Schilcher."
Landesweinbaudirektor Werner Luttenberger folgte heuer bereits das zweite Mal der Einladung als Jurymitglied für die Ermittlung des Kürbiskernöl-Championat 2022/2023. "Ein Salat ohne Kernöl ist für gar nichts", so Luttenberger, dem selbst ein Kernölfleck nichts anhaben kann: "Einfach das Kleidungsstück in die Sonne hängen und weg ist der Fleck."
Das solltest du wissen
Kriterien bei der Verkostung
Farbe, Viskosität, Geruch und Geschmack sind ausschlaggebende Kriterien bei der Kür. So muss Kürbiskernöl typische Zweifarbigkeit aufweisen, also dunkelgrün und leicht rotbraun schimmernd sein. Hinsichtlich der Viskosität muss bestes Öl dickflüssig vom Löffel auf den Teller fließen.
Der Geruch muss frisch sein und einen typisch nussigen Ton sowie idealerweise auch Nuancen von Schokotönen und Brotrinde dabeihaben. Im Mund muss der Geschmack von Kürbiskernöl frisch sein und den Gaumen mit einem nussigen Geschmack nuanciert mit Schokotönen und Brotrinde umspülen.
Exzellente Kürbiskernölqualität
"Der trockene Sommer ließ die Kürbisse heuer besonders gleichmäßig reifen. Die einheitlich gereiften Kerne lassen folglich eine außergewöhnliche Kürbiskernölqualität erwarten", verspricht Franz Labugger, Obmann der Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl. "Obwohl die Kürbisse heuer eher klein waren, enttäuschten die Kernerträge nicht."
Einen Wermutstropfen gibt es für die Kernölliebhaber, so Labugger: "Durch die enormen Kostensteigerungen in der Produktion, bei der Verpackung und beim Transport wird es zu moderaten Preissteigerungen kommen."
Hier geht es zu den Siegerinnen und Siegern:
So sieht die maschinelle Kürbisernte aus:
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