Gewalt in der Familie
Die Gewalt schlägt im Bezirk Leibnitz täglich zu

Häusliche Gewalt beginnt meist im Stillen und hinterlässt oftmals keine sichtbaren Spuren | Foto: Pexels / Anete Lusina
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  • Häusliche Gewalt beginnt meist im Stillen und hinterlässt oftmals keine sichtbaren Spuren
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Mit Corona ist die Gewalt in der Familie gestiegen. Auch der Bezirk Leibnitz ist hier keine Ausnahme. Die Polizei muss täglich einschreiten, Gewalt an Frauen steht auf der Tagesordnung.

LEIBNITZ. Gruppenkommandant Werner Zuschnegg ist Gruppeninspektor der Polizeiinspektion Leutschach und als Bezirkskoordinator von "Gemeinsam.sicher" so wie alle seine Kolleginnen und Kollegen im Bezirk Leibnitz stets um ein harmonisches Miteinander mit der Bevölkerung bemüht.

Besonders herausfordernd ist derzeit das Thema Gewalt in der Familie im Bezirk, das mittlerweile täglich auf der Tagesordnung steht. "Seit Corona ist die Tendenz steigend", weiß Zuschnegg. Und in vielen Fällen ist die Waffe Alkohol im Spiel, wenn Frauen von Gewalt betroffen sind.

Gruppeninspektor Werner Zuschnegg von der Polizeiinspektion Leutschach sit seit heuer Bezirkskoordinator von "Gemeinsam sicher mit unserer Polizei". | Foto: Waltraud Fischer
  • Gruppeninspektor Werner Zuschnegg von der Polizeiinspektion Leutschach sit seit heuer Bezirkskoordinator von "Gemeinsam sicher mit unserer Polizei".
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Sofort reagieren

Die Gründe, warum es verstärkt zu Gewalt in der Familie kommt, sind vielfältig: Der Verlust des Arbeitsplatzes, die Teuerung verbunden mit Angst, die Kosten nicht mehr stemmen zu können, eine mögliche Trennung/Scheidung und vieles mehr. 

"Bei Gewalt gibt es kein Tabu. Hier geht es nicht um den Schmerz, sondern um die Erniedrigung."
Werner Zuschnegg, Bezirkskoordinator von "Gemeinsam sicher"

Oft ist übermäßiger Alkoholkonsum bei Männern der Auslöser dafür, dass es zu einem Streit kommt und sie bei Frauen Gewalt anwenden. | Foto: privat
  • Oft ist übermäßiger Alkoholkonsum bei Männern der Auslöser dafür, dass es zu einem Streit kommt und sie bei Frauen Gewalt anwenden.
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"Sobald Handgreiflichkeiten im Spiel sind und sich eine Frau bedroht fühlt, sollte rasch Hilfe geholt und die Polizei informiert werden", rät Zuschnegg. Wenn jemand sagt, "ich bringe dich um", ist die rote Linie überschritten. Dass gilt natürlich auch, wenn ein Streit eskaliert und beispielsweise Teller in der Küche geworfen werden. "Wenn Alkohol bei Auseinandersetzungen im Spiel ist, ist das keine Rechtfertigung", betont der Polizist.

Gewalt in der Familie ist nicht nur im Bezirk Leibnitz ein großes Thema, sondern wie die jüngsten Vorfälle gezeigt haben, im ganzen Land.

  • Zögern Sie nicht und holen Sie bei eskalierenden Auseinandersetzungen Hilfe. Die Polizei ist unter dem Notruf 133 erreichbar.

Die Polizei baut auf intensive Zusammenarbeit mit der Bevölkerung:

Die Polizei im Bezirk Leibnitz setzt auf Bürgernähe

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