Die Grünen aus Heiligenkreuz am Waasen setzen sich gegen Umwidmung ein
Bei der Gemeinderatswahl im Vorjahr haben es die Grünen mit Spitzenkandidat Alexander Ortner erstmals in den Gemeinderat der Marktgemeinde Heiligenkreuz am Waasen geschafft – und das gleich mit zwei Mandaten. Nun lassen die Grünen aufhorchen, denn sie setzen sich vehement gegen die Umwidmung einer 15.000m² großen Fläche im Ortsteil Prosdorf ein.
HEILIGENKREUZ AM WAASEN. Diese Fläche soll von Gewerbegebiet in Dorfgebiet umgewidmet werden, damit hier ein neuer Spar-Markt entstehen kann. Dabei wird der Markt, laut vorliegendem Plan, eine Fläche von 1000m² haben, es kommen aber noch 6.000m² an Parkfläche sowie rund 4.000m² für eine Zufahrtsstraße samt Kreisverkehr hinzu.
Gegen Versiegelung
Für die Grünen-Gemeinderäte Alexander Ortner und Otmar Handler sprechen gleich drei Punkte dagegen: "Zunächst wird dadurch der Ortskern geschwächt, denn weitere Firmen werden sich dann dort ansiedeln. Zum zweiten wird es ein Mehraufkommen an Verkehr geben und zum dritten sind wir strikt gegen die Versiegelung einer so großen Fläche", betonen sie.
Unverständnis bei Ortschef
Auf Unverständnis trifft diese Sicht der Lage bei Bürgermeister Franz Platzer. "Es wird ja keine neue Fläche als Dorf- oder Industriegebiet ausgewiesen, sondern eine bereits seit 15 Jahren bestehende Fläche, die seitdem als Industriegebiet ausgewiesen ist, umgewandelt", betont der Ortschef, der sich selbst dem Klima- und Umweltschutz verschrieben hat. Durch die Umwidmung sieht Platzer auch Vorteile: Somit kann eine umfangreiche Nutzung der Fläche gewährleistet werden. "Wir sind ein teilregionales Versorgungszentrum im Stiefingtal, daher ist es unsere Aufgabe, eine gute Infrastruktur für die Kleinregion anzubieten." Für die Umwidmung braucht es eine 2/3 Mehrheit im Gemeinderat. Der Gemeinderat setzt sich so zusammen: 8 ÖVP, 4 FPÖ, 2 Grüne, 1 SPÖ
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