Diözesankonferenz
Die Katholische Kirche Steiermark stellt sich der Zukunft

- Bei der Diözesankonferenz mit Bischof Wilhelm Krautwaschl standen relevante Entwicklungen der Gesellschaft im Fokus.
- Foto: Gerd Neuhold
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Die Kirche befindet sich in vielen Bereichen im Umbruch. Um am Puls der Zeit zu sein, lud der steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl zur Diözesankonferenz auf den steirischen Bischofssitz auf Schloss Seggau ein.
STEIERMARK. An zwei Tagen tauschten sich auf Einladung von Bischof Wilhelm Krautwaschl rund 150 geladene Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen der ersten Diözesankonferenz der Katholischen Kirche Steiermark auf Schloss Seggau aus.
Diese erste Phase der Konferenz, welche als beratende Versammlung für den Diözesanbischof dient, legte den Grundstein für die weitere Arbeit in Kleingruppen, beziehungsweise den Abschluss im April.

- Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung zur ersten Diözesankonferenz auf Schloss Seggau.
- Foto: Gerd Neuhold
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Relevante Gesellschaftsentwicklungen im Fokus
Ziel der Diözesankonferenz ist es, auf dem Weg der Verwirklichung des Zukunftsbildes (die 2017 verschriftlichte Grundausrichtung für das Leben der Kirche in der Diözese Graz-Seckau in den kommenden Jahren) innezuhalten und Umschau zu halten, relevante Entwicklungen der Gesellschaft und der Kirche aufzugreifen und darauf die großen Linien des gemeinsamen Voranschreitens für die gesamte Katholische Kirche Steiermark im Sinne des Zukunftsbildes zu erarbeiten.
Verschiedene Lebenswelten
Um den Teilnehmerinnen- und Teilnehmerkreis so divers wie möglich zu gestalten, wurden Personen aufgrund ihrer haupt- bzw. ehrenamtlichen Funktion in der Katholischen Kirche Steiermark, wie zum Beispiel Mitglieder des Priesterrats, des Diakonenrats, des Diözesanrats, aus dem Collegium Consultorum und dem Konsistorium geladen, aber auch Personen, welche weder haupt- noch ehrenamtlich für die Katholische Kirche Steiermark tätig sind. Diese Personen ließen ihren Blick „von außen“ in die Zusammenarbeit mit einfließen.
Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl nannte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in seiner Eröffnungsrede Pionierinnen und Pioniere der Katholischen Kirche Steiermark.
„Ich finde es wunderbar, dass wir diesen Weg in den nächsten Monaten gemeinsam gehen und wir gemeinsam hinhören auf das, was Gott uns sagen möchte.“
Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof
„Wenn alle, die da sind, manche Perspektiven und Ausrichtungen für unsere Zukunft mitnehmen und diese dann in Handlungsschritte für das Leben vor Ort, in Seelsorgeräumen, im Religionsunterricht, in der Gemeinschaft umwandeln und praktisch umsetzen, dann sind wir unserem Ziel einen großen Schritt näher", so Krautwaschl.

- Schloss Seggau war Schauplatz für die erste Diözesankonferenz der Katholischen Kirche Steiermark.
- Foto: Gernot Ambros
- hochgeladen von Brigitte Reiterer
Blick in die Zukunft
Zukunftsforscher Klaus Kofler gab einen Einblick in die Zukunft, welche durch immer mehr verfügbare Technologie auch immer komplexer werden wird, und stellte dies in Kontext der Kirche. Kofler beleuchtete auch den Aspekt, welche Vor- und Nachteile sich in technischen und digitalen Bereichen – sowohl jetzt als auch in Zukunft - verbergen.
Kofler betonte, dass die momentanen Entwicklungen aber vor allem eine Chance für die Kirche sein können, „da sie nicht mit der digitalen Welt konkurrieren muss, sondern dort beginnt, wo die digitale Welt an ihre Grenzen stößt.“ Die Kirche könne ein Gegenpol zur digitalen Welt sein und nicht nur der Entschleunigung dienen, sondern auch Gemeinschaft im echten Leben wieder fördern.

- Im April geht die Diözesankonferenz in die nächste Runde, hier sollen konkrete Erkenntnisse aus den Arbeitsgruppen am Tisch liegen.
- Foto: Gerd Neuhold
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Acht Themenschwerpunkte
Nach gemeinsamer Einstimmung, ansprechenden und musikalisch untermalten Impulsen und der Vorstellung aller acht Themen der Diözesankonferenz fanden sich die Gruppen zusammen, um die Ausarbeitung dieser Themen zu beginnen.
In weiterer Folge wird es mehrere Termine geben, an denen diese Themen noch konkreter behandelt werden – die Ergebnisse dieser Arbeitsphase werden im zweiten Teil der Diözesankonferenz im April dem Diözesanbischof übergeben und sollen die Katholische Kirche Steiermark auch künftig in die richtige Richtung lenken.
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