Erster "Tag des Rindfleisches" in der Südsteiermark

Setzen sich für Regionalität und Qualität ein: Erich Brand, Gerald Holler, Johanna Aust, Hannes Zach, Claudia Doppler und Grete Kirchleitner. | Foto: Eva Heinrich
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Auf Initiative der Landwirtschaftskammer Steiermark fand heute der erste Tag des Rindfleisches statt.

Die negativen Meldungen in den Medien in letzter Zeit haben dafür den Ausschlag gegeben. "Die Bauern sind vor den Kopf gestoßen, wenn man ständig liest, dass Rindfleisch der größte Klimakiller ist", betont Kammerobmann Gerald Holler.

Heimische Qualität

Dabei handelt es sich nicht um ein heimisches Problem, sondern um ein Importproblem. "Bei der Erzeugung von einem Kilogramm Rindfleisch entstehen in Österreich 14,2 kg CO2 Ausstoß, bei einem importierten Rindfleisch aus Brasilien sind es 80kg", betont Rindermäster Hannes Zach aus Gralla. Zach selbst hat einen für die Südsteiermark großen Betrieb mit 200 Rindern. Die meisten sind kleinstrukturiert und werden von den Bauern im Nebenerwerb bewirtschaftet. Die Qualität von heimischen Rindfleisch ist mit der von Billigangeboten aus diversen Supermärkten nicht zu vergleichen. "Wir haben nur Partner aus der Region und arbeiten sehr qualitätsintensiv", betont Fleischermeister Erich Brand aus Gleinstätten. "Wir schlachten noch selbst und lassen das Rindfleisch, bevor wir es verkaufen, noch zwei bis fünf Wochen reifen", so Brand. Dadurch kann die beste Qualität gewährleistet werden.

Weniger ist mehr

Alle Beteiligten wünschen sich ein Umdenken beim Konsumenten. So wird vorgeschlagen weniger Fleisch zu essen, dabei jedoch auf die regionale Herkunft ein Augenmerk zu legen. Auch die wertvolle Arbeit der Bauern in der Landschaftspflege und auf den Almen wird hervorgehoben. Wünschenswert wäre eine Kennzeichnungspflicht für die Gastronomie und die Großbetriebe, damit die Konsumenten wissen, woher das Fleisch kommt. "Bei der Qualität und dem Geschmack des Fleisches brauchen wir keinen internationalen Vergleich zu scheuen", betont Fleischermeister Brand und Hannes Zach schließt an: "Von der Geburt bis zur Schlachtung herrschen in Österreich die höchsten Standards auf der ganzen Welt."

Seminarbäuerinnen im Einsatz

Am Tag des Rindfleisches waren auch die Seminarbäuerinnen, allen voran Johanna Aust, im Einsatz. In den beiden Filialen der Fleischerei Brand in Gleinstätten und Leibnitz servierten sie den Kunden einen Rindfleischsalat und erklärten ihnen genau, was es mit dem Tag des Rindfleisches auf sich hat. Überdies gab es noch Tipps für die perfekte Zubereitung der Rindfleischspeisen.

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