"Europas Amazonas" beginnt bei der Mur
Biosphärenpark Mur-Drau-Donau wurde in Radkersburg Umgebung vorgestellt.
"Unsere Gemeinde liegt am Grünen Band und wir wollen die Bevölkerung über das Biosphärenprojekt informieren, damit keine Ängste entstehen", erklärt Bürgermeister Heinrich Schmidlechner ein bilaterales Treffen von Gemeindevertretern mit Umweltschützern aus Österreich und Slowenien. "Wir haben schon bei Natura 2000 gesehen, dass Ängste in der Landwirtschaft unbegründet waren", wünscht sich Schmidlechner, dass sich die Region in dieses internationale Naturschutzprojekt einbringt. Beginnend mit der Mur bei Spielfeld soll auf einer Fläche von 800.000 Hektar gemeinsam mit Drau und Donau Europas größtes Flussschutzgebiet entstehen. "Wir wären das Tor zum Amazonas Europas", sieht es "Natura 2000"-Gebietsbetreuer Andreas Breuss. Johannes Gepp vom Naturschutzbund sieht den Bereich Mur durch die Natura 2000-Bestimmungen ausreichend geschützt. Wichtig wäre für ihn aber die Mitsprache Österreichs bei der Verwendung der beträchtlichen Geldmittel, die für das Biosphärenprojekt vorgesehen sind. "Ich empfehle, beim Projekt mitzumachen, denn es handelt sich um eines der größten ökotouristischen Projekte in Europa", meint Gepp, dass man sich so Mitsprache sichert. Er glaubt auch nicht, dass Flusskraftwerke auf slowenischer Seite gebaut werden, da diese in diesem Bereich des Flusslaufes nicht wirtschaftlich betrieben werden könnten.
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