Gegen das Bauernsterben: Produktherkunft besser kennzeichnen

Produktpräsentation in der FS Neudorf (v.l.): Marika Pichler, Gerald Holler, Grete Kirchleitner, Josef Fötsch und Roswitha Walch.
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  • <f>Produktpräsentation</f> in der FS Neudorf (v.l.): Marika Pichler, Gerald Holler, Grete Kirchleitner, Josef Fötsch und Roswitha Walch.
  • hochgeladen von Waltraud Fischer

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Die verpflichtende Herkunftsbezeichnung bei Fleisch und Eiern in Kantinen und öffentlichen Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen sowie die freiwilllige Kennzeichnung in der Gastronomie voranzutreiben, bildeten die Kernpunkte im Rahmen der "Woche der Landwirtschaft".
Um das Thema zu beleuchten, wurde von der Bezirkskammer Leibnitz mit Kammerobmann Gerald Holler, Kammersekretär Josef Fötsch, Bezirkbäuerin Roswitha Walch und BK-Mitarbeiterin Marika Pichler bewusst die Fachschule für Land- und Ernährungswirtschaft Neudorf mit Dir. Roswitha Walch auserkoren.
"Bei uns an der Schule werden täglich über 200 Personen verpflegt, teilweise im Kochunterricht, aber großteils erfolgt die Versorgung über die Großküche", informiert Dir. Walch, die es als gezielten Bildungs- und Lehrauftrag sieht, "die Schüler zu kritischen Konsumenten zu machen." Wo die Produkte für die Verarbeitung herkommen, ist in Neudorf sehr transparent. "Mir ist es ein Herzensanliegen, dass den Schülern bewusst ist, woher unsere Produkte stammen und wir sind super regional unterwegs", ist Dir. Walch stolz.

KO Gerald Holler:
"92 Prozent der Eier weltweit stammen aus Käfighaltung. In Wahrheit ist das Bauernmord. Wir fordern Transparenz!"

Das große Engagement und die vorbildliche nachvollziehbare Transparenz über die Herkunft der Lebensmittel würden sich die Bauernvertreter auch dringendst in der Gemeinschaftsverpflegung wünschen. Was im Handel relativ gut funktioniert, ist in anderen Bereichen noch stark ausbaufähig. "In Kindergärten, Schulen, Kantinen, Krankenhäusern sowie Pflege- und Seniorenheimen ist die Herkunft der Lebensmittel meist unklar", so KO Gerald Holler und betont: "Die Gäste und Kunden wünschen sich aber klare Herkunftsangaben und wollen wissen, woher die Lebensmittel auf ihrem Teller kommen. In öffentlichen Großküchen zählt beim Einkauf nicht mehr der billigste Preis, sondern die beste Qualität und das ist jetzt auch gesetzlich verankert." Holler legt noch einen Gang zu: "Die Kennzeichnung der Lebensmittelherkunft ist das Einzige, was unsere Landwirtschaft erhalten kann, denn wir sind in allen Bereichen sehr klein strukturiert und können sonst mit den Großen nicht mehr mithalten. Der Konsument soll selbst entscheiden, ob er eine Pute aus Ungarn, argentinisches Rind oder Schweinsmedaillons aus der Steiermark beim Essen außer Haus den Vorzug gibt."
"Für eine transparente Kennzeichnung der Produkte hat die Landwirtschaftskammer das Zeichen 'Gut zu wissen' entwickelt", so BK-Mitarbeiterin Marika Pichler und verweist auch auf eine brandaktuelle GfK-Studie untermauert, dass für die Konsumenten (68 Prozent) eine Kennzeichnung der Herkunft notwendig ist. Die hervorragende Qualität der Produkte von Direktvermaktern aus dem Bezirk Leibnitz betont auch Bezirksbäuerin Grete Kirchleitner.

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