Bewusstsein für Nachhaltigkeit schaffen
"GlaMur" startet endlich durch

- Georg Pock, Sandra Höbel, Julia Meixner, Elisabeth Meixner, Juliane Bogner Strauß, Joachim Schnabl, Maria Pein, Gerhard Rohrer und Barbara Binder.
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Der Verein „GlaMUR″ hat Unterrichtsmaterialien zu regionalen Produkten für den Sachkundeunterricht, in Kooperation mit Landentwicklung und den Kinderfreunden in den Volksschulen der Partnergemeinden, in der Süd- und Südoststeiermark entwickelt. Das Ziel ist es, Bewusstsein für nachhaltige regionale Produktion zu schaffen.
ST. VEIT i. S. Gemeinsam mit dem Bio-Imker Thomas Lorber veranstaltete der Verein "GlaMur" einen Workshop gemeinsam mit rund 60 Schülerinnen und Schülern aus St. Veit i. S. Dabei wurde das neue Projekt vorgestellt und ein Zeichen für die Nachhaltigkeit gesetzt.

- Die Verantwortlichen gemeinsam mit den drei Schulklassen.
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Ziele
Das Ziel der Verantwortlichen rund um Obmann Georg Pock ist es die Marke "GlaMUR - Genuss am Fluss" als Synonym für regionale Produkte rund um die Grenzmur bei Touristinnen und Touristen, der lokalen Bevölkerung und bei den Mitgliederbetrieben zu etablieren. Durch die Bündelung der Angebote sowohl auf österreichischer als auch auf slowenischer Seite entsteht somit eine einzigartige Kooperation.
Werte
Dabei ist es den Verantwortlichen wichtig auf die Vielfalt der Betriebe hinzuweisen, aber auch authentisch und ehrlich mit ihnen umzugehen. Eigenständigkeit in Bezug auf Konzerne und Politik spielt ebenso eine wichtige Rolle. Im Mittelpunkt steht die Freude am bewussten Genuss, den auch die Schulklassen erleben durften. Diese sind die wichtigsten Träger der zukünftigen Generation und speziell für sie gilt es Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Regionalität zu transportieren.

- Der Spaß stand an diesem Tag im Vordergrund.
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Grenzüberschreitung
Über 200 österreichische und slowenische Betriebe sowie zehn österreichische und neun slowenische Gemeinden haben sich miteinander vernetzt, um Vielfalt zu leben und davon profitieren auch die Menschen in der Gemeinde. Aus dem Bezirk Leibnitz sind St. Veit i. S und die Gemeinde Straß i. S. vertreten.
Stimmen
Beim Workshop mit Bio-Imker Thomas Lorber waren auch hochrangige Gäste aus der Politik wie Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß zu gegen, die spontan die Moderation übernahm und einige Worte an die Kinder richtete. "Es ist schön hier und ein Teil dieses so wichtigen Projektes zu sein. Kinder müssen ihre eigene Gemeinde kennenlernen, denn es ist wichtig, dass sie verstehen, woher beispielsweise der Honig kommt und wie er produziert wird."

- Bildungslandesrätin Juliane Bogner Strauß gemeinsam mit den Kindern.
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Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner schlug in die selbe Kerbe:
"GlaMUR wird dabei helfen gesunde Ernährung in den Mittelpunkt zu rücken und zu verstehen wo und vor allem wann etwas wächst. Kinder sollen Einblick in regionale Betriebe bekommen und dabei lernen wertzuschätzen welche Produkte hier hergestellt werden. Im Vordergrund steht ganz klar die Regionalität, aber auch wie man mit Ressourcen umgeht."
Landwirtschaftskammer Vize-Präsidentin Maria Pein ergänzte: "Für mich ist es wichtig, dass unsere Jüngsten die Unterschiede in der Produktion miterleben. Wie sieht der Prozess aus in dem Getreide zu Korn und in weiterer Folge zu Brot verarbeitet wird. Oder wie mache ich aus Milch Joghurt? Das sind Dinge, die die Schüler:innen lernen müssen- Stichwort Bewusstseinsbildung.

- Die Schüler:innen sollen verstehen, woher die Produkte kommen.
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Zukunftsaussichten
Obmann Georg Pock gab Einblicke in die zukünftigen Vorhaben und die Ausweitung des Projektes. "Wohin fließen die Grenzen der Mur und in weiterer Folge von "GlaMUR"? Ich hoffe so lange und weit wie nur möglich, doch das gelingt nur mit der Mithilfe der Bürger:innen, der Schulen und der Mitgliederbetriebe. In den nächsten Monaten wollen wir daran arbeiten, dass es auch eine slowenische Übersetzung der Unterlagen geben wird.

- Die Kinder präsentierten ihre eigenen Projekte.
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Zudem hoffe ich, dass es uns gelingt ein Kinderbuch oder einen Comic zu entwerfen, um die vorgelebten Werte leichter transportieren zu können. Die Entfernung nach Slowenien ist überschaubar und es wäre toll, wenn kleine Erasmus-Projekte mit gegenseitigen Besuchen gestartet werden könnten. Ich denke hier zum Beispiel an Wanderausflüge oder ähnliches."

- Rollentausch: jetzt hören die Erwachsenen zu und die Kinder stellen ihre Ideen vor.
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Die Kinder hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß bei den aufgebauten Ständen und präsentierten im Anschluss voller Stolz dem St. Veiter Bürgermeister Gerhard Rohrer ihre eigenen Schulprojekte. Besonders stolz sind sie auf ihre Freunde, die Tiere aus der Region und auf das gemeinsame Miteinander in der Schule, wie sie berichteten. Genau dieses Miteinander soll von GlaMUR vorgelebt und somit die regionale Identität gestärkt werden.
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