Interview: Der neue Direktor des Gut Pössnitzberg im Gespräch

Freuen sich über die gute Zusammenarbeit und haben noch viel vor: Walter Polz, Rainer Ogrinigg und Erich Polz.
  • Freuen sich über die gute Zusammenarbeit und haben noch viel vor: Walter Polz, Rainer Ogrinigg und Erich Polz.
  • hochgeladen von Eva Heinrich-Sinemus

Seit Anfang Februar ist Rainer Ogrinigg der neue Direktor im Gut Pössnitzberg, davor war er acht Jahre lang Direktor im Schloss Gabelhofen in Fohnsdorf. Im Interview spricht er gemeinsam mit den Brüder Walter und Erich Polz über die Ziele und Herausforderungen seines neuen Jobs.

WOCHE: Wohin geht die Ausrichtung des Gut Pössnitzberg unter der neuen Leitung?
Ogrinigg: Wichtig war schon die im Vorjahr durchgeführte Umstrukturierung der gastronomischen Ausrichtung weg von einem Drei-Sterne-Gourmettempel hin zu einem gut bürgerlichen Restaurant. Überdies soll das Gut mit seinem begehbaren Sektkeller vertieft als Weinhotel positioniert werden.

Was sind die Ziele für den Betrieb?
Ogrinigg: Die Erwartungen, die die Gäste mit dem Namen Polz verbinden, auch erfüllen zu können und den Bekannheitsgrad des Guts vor allem überregional zu steigern.
E. Polz: Wir müssen den Gästen, die zu uns in die Region kommen, ein Wohlfühl-Gefühl vermitteln, denn sie tragen den Eindruck, den sie von der Landschaft, dem Wein und der Gastfreundschaft erhalten, nach außen in die Welt.
W. Polz: Wir müssen uns ständig weiterentwickeln und auch mit dem Mitbewerb und anderen Leitbetrieben zum Wohle der Region zusammenarbeiten. Auch das Zusammenwachsen mit dem benachbarten Slowenien ist ein Ziel von uns.

Was sind die größten Herausforderungen?
Ogrinigg: Da wir ein Saisonbetrieb sind, ist es eine Herausforderung, auch im Winter viele Gäste zu Firmenfeiern, Seminaren etc. herzubekommen. Auch die saisonalen Schwankungen mit Mitarbeitern abzudecken ist oftmals schwierig. Aber es gelingt uns immer wieder, gut ausgebildete Mitarbeiter zu finden, die Freude an ihrer Arbeit haben.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie?
Ogrinigg: Im Vollbetrieb 22.

Wie sieht die Bilanz bisher aus?
Ogrinigg: Ich bin bisher sehr zufrieden. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es tolle Zuwächse bei der Auslastung, nicht nur im Hotel, sondern auch in der Gastronomie. Überdies ist die Kundenzufriedenheit überdurchschnittlich hoch. Auch immer mehr Stammgäste kommen zu uns.

Warum ist gerade Herrn Ogrinigg der richtige Mann für den Job als Hoteldirektor?
E. Polz: Ich habe Rainer Ogrinigg schon vorher als sehr weinaffinen Direktor kennen gelernt und gewusst, dass er gut in seinem Job ist. Daher haben wir ihn natürlich gerne eingestellt.

Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen Ihnen bisher?
W. Polz: Es ist extrem lustig, mit einem Menschen zusammenzuarbeiten, der von seinem Job eine Ahnung hat und das auch umsetzen kann. Wir sind also bisher sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit.

Was soll in Zukunft noch verändert bzw. verbessert werden?
E. Polz: Unter den Betrieben gibt es noch viel Synergien, die nicht genutzt werden.
W. Polz: Die Betriebe müssen dabei gar nicht in der gleichen Branche sein, aber wir müssen die Synergien nutzen, um die Region zu stärken, denn davon profitieren letztlich alle.

Was gefällt Ihnen in der Südsteiermark besonders?
Ogrinigg: Die Herzlichkeit, Bodenständigkeit und Gastfreundschaft der Menschen, die hier leben und auch arbeiten. Denn genau durch diese Herzlichkeit kommen Touristen nicht mehr nur aus Österreich, sondern auch aus der Schweiz oder Deutschland gerne hier her.

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