Klimaschulen Grünes Band Südsteiermark auf erneuerbaren Wegen

HLW | Foto: HLW
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Drei Schulen der Klima- und Energiemodellregion Grünes Band Südsteiermark nehmen seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 erneut aktiv an einem Klimaschulen–Projekt teil – es sind die Volksschule St. Nikolai ob Draßling (St. Veit in der Südsteiermark), die Neue Mittelschule Mureck und die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Mureck. Mit Ende 2020 finden auch die umfangreichen Aktivitäten, die vom österreichischen Klima- und Energiefonds finanziert werden, einen Abschluss.

So fanden z.B. in allen Schulen monatlich regelmäßige Unterrichtseinheiten zum Schwerpunktthema Erneuerbare Energie, Klimaschutz, Energiebuchhaltung, Energiedetektive usw. mit dem Modellregions-Manager DI Christian Luttenberger statt, der auch Exkursionen zur Vertiefung organisierte und die Anschaffung von innovativen Lehrmaterialien wie Solarkocher, Solartrockner und Energie-Experimentierkasten über das Projekt begleitete. Der Partner Energieagentur Weststeiermark brachte darüberhinausgehend Praxisinputs zu Thermografie Gebäudecheck, Photovoltaik Monitoring und einem erneuerbaren Energie Schulgarten ein. Zu Beginn des heurigen Schuljahres 2020/21 standen gleich 2 Exkursionen am Programm:

Erkundung der Bioenergie-Anlagen

Die erste unter dem Titel „Energie und Klimaschutz erleben“ führte zu den Bioenergie-Anlagen der „Bioenergie Mureck“, wo Biogasanlage, Biomasse-Heizwerk, Nahwärmeversorgungsnetz und Photovoltaikanlagen direkt am Standort besichtigt wurden. Sie versorgen die Region Mureck seit vielen Jahren mit regionaler, erneuerbarer Wärme und Strom! Der Besuch gab den SchülerInnen einen wertvollen praktischen Einblick darin, wie große Mengen an nötiger Energie des Alltags in Form von Strom, Wärme und Treibstoff aus regionalen sich erneuernden Energieträgern klimafreundlich zur Verfügung gestellt werden können und dabei auch noch die regionale Wertschöpfung gestärkt wird. Das fachkundige und motivierte Team der Bioenergie Mureck rund um Karl Totter junior und senior führte durch die Anlagen.

NMS | Foto: NMS

Energie praktisch erleben

Die zweite Exkursion zur Stromerlebniswelt e-Lugitsch ermöglichte den Klimaschulen ebenso Energie praktisch zu erleben und zu begreifen. Wasserkraft, Photovoltaik, E-Mobilität, Energiesparen, … wurden vom professionellen und engagierten Team rund um Florian Lugitsch den Kindern und Jugendlichen nicht nur tiefgehend erklärt. Da alle Anlagen auch vor Ort in Betrieb sind, konnte auch direkt und praktisch anschaulich gezeigt werden, wie Strom aus Wasserkraft und durch die Sonne mit Photovoltaik gewonnen wird, wie der Strom in die Steckdose kommt und was man alles damit machen kann. Gerade war es noch einfaches Wasser, das durch das Flussbett der Raab geflossen ist oder Sonne, die vom Himmel strahlt und nun in puren wertvollen umweltfreundlichen Strom umgewandelt wurde. Ebenso befinden sich am Areal der Stromerlebniswelt 3 Schnellladestationen für Elektro-Fahrzeuge, sodass bei dieser Exkursion auch die E-Mobilität mitbehandelt werden konnte. Besonders interessant gestaltete sich für die Älteren ein Impuls zur Berufsorientierung: Im örtlichen Elektrotechnik-Labor konnten die Jugendlichen eigenhändig unter Anleitung praktische elektrotechnische Aufgaben lösen, etwa Schaltkreise und Schaltungen mit allen realen Elementen planen, entwickeln und bauen und so einen Einblick in die die attraktiven Lehrberufe von e-Lugitsch gewinnen.
Die Klimaschulen hoffen nach bereits umfassenden Aktivitäten nun auch noch auf einen guten Abschluss eines spannenden Projektes!

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