Nicht in die Vase
Lasst die Palmkätzchen und Schneeglöckchen bitte den Bienen

Erfreuen Sie sich an den Kostbarkeiten der Natur - aber bitte nicht für die Vase abschneiden oder für den eigenen Garten ausgraben und mitnehmen. | Foto: Waltraud Fischer
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  • Erfreuen Sie sich an den Kostbarkeiten der Natur - aber bitte nicht für die Vase abschneiden oder für den eigenen Garten ausgraben und mitnehmen.
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Die Berg- und Naturwächterinnen sowie Berg- und Naturwächter der Ortseinsatzstellen in Leibnitz appellieren an die Vernunft der Menschen! Die Frühjahrsblüher dienen als erste wichtige Nahrungsquelle für die Bienen und sollen nicht für die Vase abgerissen werden.

LEIBNITZ. Aufgrund der milden Temperaturen beginnt allmählich der Vorfrühling, neues Leben in der Natur erwacht. "Für Tiere und Pflanzen ist das die turbulenteste Zeit des Jahres, da Witterungskapriolen und zum Teil große Temperaturunterschiede Herausforderungen für Pflanzen und Tiere darstellen", gibt Raphael Narrath, der Bezirksleiter der Berg- und Naturwacht Leibnitz zu bedenken und macht auf ein alljährlich wiederkehrendes Phänomen aufmerksam: "Leider sind die Menschen oft ohne Rücksicht auf Verluste in der Natur unterwegs und holen sich die Frühjahrsblüher zur Dekoration in ihr Eigenheim."

Die ersten Frühjahrsblüher

Zu den ersten Frühlingsanzeigern gehören unter anderem:

  • Schneeglöckchen,
  • Frühlingsknotenblumen,
  • Buschwindröschen,
  • Krokus,
  • Huflattich,
  • Hasel oder Sal – Weide.

Nach und nach treffen auch die Zugvögel aus ihren Winterquartieren bei uns ein. Die ersten Flüge der Bienen, die ersten Schmetterlinge sind eindeutige Zeichen für den Frühling. Heimischen Vogelarten wie Star, Amsel und Kohlmeisen beginnen allmählich mit der Balz. 

"Um die Artenvielfalt auch für kommende Generationen zu sichern, bedanken wir uns für Ihre Unterstützung und stehen für Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung."
Raphael Narrath, Bezirksleiter der Berg- und Naturwacht Leibnitz

Die Palmkätzchen gelten als wichtige Nahrungsquelle für die Bienen. | Foto: Waltraud Fischer
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Kontrollorgane unterwegs

Auf Grund des Artensterbens ist es erforderlich in besonders sensiblen Gebieten Pflanzen- und Tierarten zusätzlich per Gesetz zu schützen. Die Berg- und Naturwächterinnen sowie Berg- und Naturwächter des Bezirkes Leibnitz überwachen im Rahmen ihrer Tätigkeit insgesamt elf Naturschutzgebiete und kontrollieren, ob die Naturschutzgebietsverordnungen eingehalten werden. Insgesamt fallen in den Zuständigkeitsbereich rund 470 Hektar Fläche.

Die ersten Wohnungen sind bereits wieder vergeben... | Foto: Waltraud Fischer
  • Die ersten Wohnungen sind bereits wieder vergeben...
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"Da u. a. das Beunruhigen von Tieren in diesen Gebieten verboten ist, ersuchen wir die Bevölkerung im Sinne eines gelebten Naturschutzes Vögel während der Brutzeit nicht zu stören und in diesen sensiblen Bereichen Hunde an die Leine zu nehmen", betont Narrath. In diesen Naturschutzgebieten ist auch die Entnahme von Pflanzen- oder Pflanzenteilen nicht erlaubt.

Die Ortseinsatzstellen im Bezirk Leibnitz und ihre Leiter:

  • Leibnitz: Einsatzleiter Ewald Haberl
  • St. Johann im Saggautal: Einsatzleiter Alfred Hermann
  • Lebring: Einsatzleiter Werner Kammel
  • Leutschach: Einsatzleiter Manfred Stelzl
  • Ragnitz: Einsatzleiter Bruno Köllinger
  • Wolfsberg im Schwarzautal: Einsatzleiter Christian Vieher
  • Heiligenkreuz am Waasen: Einsatzleiterin Monika Tatzer

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