Hilfe, die ankommt
Leibnitzer Vinzimarkt-Kundin erzählt von ihrem Schicksal
Stark wie ein Felsen meistert eine Leibnitzerin ihren beschwerlichen Alltag. Neben finanziellen Problemen muss sie ihr Leben mit einer Prothese meistern. Der Vinzimarkt Leibnitz ist für die fünffache Mutter eine besonders wichtige Stütze.
LEIBNITZ. Einfach bewundernswert und nur schwer in Worte zu fassen. Es sind die kleinen Freuden des Alltags, die Petra S. aus Leibnitz trotz unzähliger Tiefschläge nicht aufgeben lassen. Die fünffache Mutter erlebte bereits viele private und gesundheitliche Talfahrten, die sie in der Folge auch in eine finanziell sehr schwierige Lage schlittern ließen.
Etliche Operationen
2014 folgte für die Südsteirerin (der erste Fall in Österreich) die Diagnose "Weichteilsarkom", ein bösartiger Tumor. Damit begann für Petras S. ein unglaublicher Leidensweg mit unzähligen Operationen, vom Versuch der Fremdknochenverpflanzung über Konstruktionen aus Titan bis hin zum Keim, der sich einfach nicht bändigen ließ.
"2018 erfolgte die Amputation des Unterschenkels und im Februar 2019 wurden das Knie und Teile des Oberschenkels entfernt, um dem Keim keine Chance mehr zu geben", erzählt die Betroffene im Woche-Büro.
"Ich war zu diesem Zeitpunkt nur Mutter und Hausfrau und bin Bezieherin einer Witwenpension, da mein erster Mann an Krebs verstorben ist", erzählt Petra S. Dadurch fiel sie finanziell durch den Rost und erhält auch heute noch keine Invalidenpension.
Hilfe durch Vinzimarkt
"Als ich nicht mehr wusste, wie ich für meine Kinder ein Essen bezahlen kann, habe ich mich an den Vinzimarkt in Leibnitz gewandt und Unterstützung bekommen", erzählt Petra S. voller Dankbarkeit. "Ich bin sehr froh, dass ich zumindest ein paar Waren beim Vinzimarkt einkaufen kann, auch wenn die Regale oft leer sind", unterstreicht die Südsteirerin, die mit drei ihrer Kinder gemeinsam in einem Haushalt lebt.
Die finanzielle Belastung ist dennoch enorm: Die Prothesenträgerin ist auf ein Auto angewiesen und möchte trotz aller Umstände ihre Kinder bestmöglich unterstützen. "Meine Kinder lieben auch einmal ein Hühnerschnitzerl. Das ist zwar teuer, aber dann spare ich eben bei mir", meint sie. Auch das Top-Ticket und den Mitgliedsbeitrag zum Volleyballspielen hat sich Petra S. vom Mund abgespart. Doch groß jammern liegt ihr fern, sie hat kämpfen gelernt: "Mir fehlt zwar der Fuß und ich habe regelmäßig Schmerzen, aber so bin ich gesund und ich habe den Krebs überlebt." Ihr Tattoo bedarf keiner Erklärung: "Survivor" heißt schließlich in Deutsch "Überlebende".
Geld- und Lebensmittelspenden für Petra S. können auch im Woche Büro, am Hautplatz 25/1. Stock in Leibnitz abgegeben werden.
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